Tsuso-Malerei: Stillleben
uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
27,8 x 20,3 cm
Inventarnummer
62369
Tsuso-Malereien (oft zu Alben gebunden) mit einem Bilderkanon aus Volksszenen, Schiffen, Vögeln, Fischen, Pflanzen, Früchten, Stillleben fertigte man in China als Exportware an. Die meisten wurden in Kanton (Guangzhou) hergestellt, dem einzigen Hafen, in dem vor 1842 Handel mit dem Ausland betrieben worden ist. Trägermaterial der häufig fälschlicherweise als „Reispapierbilder“ bezeichneten Gouache-Malereien ist ein Pflanzenmark (chinesisch: tsuso). 1981 erwarb das Museum insgesamt 20 Tsuso-Malereien von einem Dresdener Sammler. Diese Malerei bildet ein regalähnliches Gestell mit Kunstobjketen ab. Das Regal ahmt in Winkelführung das Donnermotiv - leiwen - nach. Oben keramisches Deckelgefäß, rechts davon Elfenbeinkugel, rot bemalt, eine Flöte mit grünen Quasten, ein Bronze-Dreifußgefäß jue, ein Zylinder mit Kerzen, links davon Porzellanbecher und ein umgestülpter Nashornbecher. (H. Bräutigam, 1989)
Herbert. Bräutigam: Schätze Chinas in Museen der DDR : Kunsthandwerk und Kunst aus vier Jahrtausenden ; Ausstellung des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden im Japanischen Palais, Leipzig 1989, Seite 120, Nr. Kat. 143 (o. Abb.)
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