Rock einer Miao-Frau
uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
42 x 77,5 x 0,5 cm + Bänder
Inventarnummer
71060
In den Jahren 1931 und 1932 weilte der deutsche Arzt und Forschungsreisende Hans Stübel auf der südchinesischen Insel Hainan. Seine ethnologischen Studien unter der Li- und Miao-Bevölkerung führten zum Aufbau einer kleinen Sammlung an Kleidungsstücken. Fasziniert zeigte sich der Sammler von der Vielfalt textiler Techniken und dem hohen Kunstsinn angesichts einfachster Arbeitsgeräte. Das Dresdner Museum bewahrt 32 Textilien aus der Stübel-Sammlung. Die oft blau- oder schwarzgrundig gefärbten Gewebe sind meist reich verziert. Zum Einsatz gelangten Reservierungsverfahren wie Batik und Ikat, Gewebemuster, Stickerei, Applikationen, Glasperlenbesatz. Bis heute werden qualitativ herausragende Textilien auf den einfachen, fußgespannten Rückengurtwebgeräten hergestellt. Das Färben von Garnen und Stoffen erfolgt weiterhin überwiegend mit vegetabilen und mineralischen Pigmenten. Die auf Märkten angebotenen Erzeugnisse decken sowohl den Bedarf der Lokalbevölkerung an Festkleidung als auch den der Touristen an typischen Regionalprodukten. Herausragende Weberinnen werden von Lokalbehörden mit Preisen geehrt. (P. Martin, 2020)
Kultureller Kontext
Miao (Herstellung)
Reproduktion
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