Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 49946 a, b
Ort, Datierung
wohl südliches Afrika, vor 1897
Abmessungen
a: 12,0 x 3,5 x 3,5
Inventarnummer
49946 a, b
Das Objekt war Teil des Forschungsprojektes „Geschichte und Provenienz der Ethnologischen Sammlungen Mylau Reichenbach" (2022). Aktueller Kenntnisstand und Zuschreibung des Objektes sind im Folgenden aus dem Projektbericht wiedergegeben:

"Dieser Schnupftabakbehälter stammt höchstwahrscheinlich von den Mashona, könnte aber seiner Form und Ästhetik nach auch auf die Chokwe-Kultur in Angola zurückzuführen sein. Die Chokwe stellen solche Behälter aus Horn oder Holz her und verwenden dazu einen Stopfen, der genau in das Gefäß passt. Die Mashona stellen ihre Schnupftabakbehälter üblicherweise aus Schilfrohr her. Das Loch an der Seite ist für eine Schnur gedacht, die in der Regel mit dem Deckel verbunden ist, damit dieser nicht abfällt und möglicherweise verloren geht. Als eher soziales Objekt konnte dieses Behältnis verschenkt, gekauft oder selbst hergestellt werden."

--

"This is a snuff container, most likely of the Mashona people. However, the shape of and aesthetics of this snuff container also suggests that it originates from the (T)chokwe culture of Angola. The (T)chokwe make such containers either from horns or from wood, with a stopper that fits neatly into the receptacle. The Mashona commonly make theirs of reed. The hole on the side is meant for a rope that is usually connected to the cover to keep it from falling off and probably getting lost. As a social object so to say, this snuff container could be offered as a gift, be bought, or self-made for oneself."

(Michael Angitso, 2022/23)

Der Sammler Otto Simon war von 1891-1897 als Münzmeister in Pretoria, in der damaligen Südafrikanischen Republik (auch: Transvaal-Republik) tätig. Es ist davon auszugehen, dass er dieses und weitere Objekte dort unter bisher ungeklärten Umständen sammelte und mit nach Reichenbach brachte.
(Lore Liebscher, 2022/23)

Provenienzkette:
Otto Simon (wohl 1891-97 gesammelt, bis 1915); Museum des Vereins für Naturkunde zu Reichenbach (1915 bis 1941); Museum für Völkerkunde Dresden (seit 1941)
(Oppermann, SES, 2023)

Creditline
Museum für Völkerkunde Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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