Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 49929
Ort, Datierung
Südafrika, wohl 19. Jh.
Abmessungen
5,5 x 27 x 19,8 cm
Inventarnummer
49929
Das Objekt war Teil des Forschungsprojektes „Geschichte und Provenienz der Ethnologischen Sammlungen Mylau Reichenbach" (2022). Aktueller Kenntnisstand und Zuschreibung des Objektes sind im Folgenden aus dem Projektbericht wiedergegeben:

"Bei diesem Objekt handelt es sich um eine zeremonielle Schöpfkelle – einen großen, flachen Servierlöffel aus Holz. Mithilfe der daran befestigten Schnur kann dieses elegante Küchenutensil an einen Haken gehängt werden. Meist kamen solche Kellen bei Festmahlen zum Einsatz und befanden sich im Besitz von besonders gastfreundlichen Frauen, die zahlreiche Gäste bei sich willkommen hießen. Dabei symbolisierten sie auch den Status und/oder die spirituellen Kräfte ihrer Besitzerin. Da viele (süd-) afrikanische Kulturen in ihren Kunstwerken viereckige Muster verwendeten, unter anderem die Mashona, die Tsonga und die Zulu, kann die genaue Herkunft des Objekts nicht bestimmt werden."

"This object is as a ceremonial ladle – a large shallow wooden serving spoon. This elegant kitchenware has a string for hanging on a hook. The spoon, which was usually associated with feasts, was possessed by women of great hospitality, who usually have many guests. Such ladles, also served as symbols of the bearer’s status and/or spiritual powers. The exact culture from which the object was collected could not be identified, since for example, many (southern) African cultures, e.g., Mashona Tsonga, and Zulu used quadrilateral patterns in their arts."

(Michael Angitso, 2022/23)

Der Sammler Otto Simon war von 1891-1897 als Münzmeister in Pretoria, in der damaligen Südafrikanischen Republik (auch: Transvaal-Republik) tätig. Es ist davon auszugehen, dass er dieses und weitere Objekte dort unter bisher ungeklärten Umständen sammelte und mit nach Reichenbach brachte.
(Lore Liebscher, 2022/23)

Provenienzkette:
Otto Simon (wohl 1891-97 gesammelt, bis 1915); Museum des Vereins für Naturkunde zu Reichenbach (1915 bis 1941); Museum für Völkerkunde Dresden (seit 1941)
(Oppermann, SES, 2023)

Creditline
Museum für Völkerkunde Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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