Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 49937
Ort, Datierung
Südafrika, wohl 19. Jh.
Material und Technik
Abmessungen
9,2 x 4,7 x 4,7 cm
Inventarnummer
49937
Das Objekt war Teil des Forschungsprojektes „Geschichte und Provenienz der Ethnologischen Sammlungen Mylau Reichenbach" (2022). Aktueller Kenntnisstand und Zuschreibung des Objektes sind im Folgenden aus dem Projektbericht wiedergegeben:

"Bei diesem kleinen, flaschenförmigen Gefäß mit zwei bauchigen Teilen und einem schlanken Hals könnte es sich um einen Behälter der Mashona handeln, in dem sie Schnupftabak aufbewahrten (siehe Bent, 1895: 73-74). Objekte der Mashona waren in der Regel mit unterschiedlichen geometrischen Mustern gestaltet, sodass es sich bei diesem Objekt um eine einfache und schlichte Version des Behälters handeln könnte. Auch die Xhosa sind für die Herstellung von langhalsigen Kürbisgefäßen bekannt. Während dieses Gefäß aus Ton gefertigt ist, werden Langhalsgefäße bei den Xhosa gewöhnlich aus Flussschilf hergestellt, der bei ihnen vor Ort wächst. Dieses Objekt könnte auch eine modellierte Version der Langhalskürbisse der Xhosa sein und kann verschenkt, gekauft oder selbst hergestellt werden."

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"This small bottle-shaped vessel with two bulbous parts and a slender neck might be a Mashona container, which they used as storage for snuff (see Bent, 1895: 73-74). The Mashona object were usually designed with variant geometric patterns, which suggest that this object might be a simple and plain version of the container. Also, the Xhosa are known makers of long neck gourds. While this container is made of clay, Xhosa long-necked vessels are usually made from river reed in their locality. This object might also be a moulded version of the Xhosa long neck gourds, and offered as a gift, be bought, or self-made for oneself."

(Michael Angitso, 2022/23)
J. Theodore Bent und Robert M. W. Swan: The ruined cities of Mashonaland: being a record of excavation and exploration in 1891, London u.a. 1892.

Der mutmaßliche Sammler Otto Simon war von 1891-1897 als Münzmeister in Pretoria, in der damaligen Südafrikanischen Republik (auch: Transvaal-Republik) tätig. Es ist davon auszugehen, dass er dieses und weitere Objekte dort unter bisher ungeklärten Umständen sammelte und mit nach Reichenbach brachte.
(Lore Liebscher, 2022/23)

Provenienzkette:
evtl. Otto Simon (wohl 1891-97 gesammelt, bis 1915); Museum des Vereins für Naturkunde zu Reichenbach (1915 bis 1941); Museum für Völkerkunde Dresden (seit 1941)
(Oppermann, SES, 2023)

Creditline
Museum für Völkerkunde Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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