Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 60550 a-c
Ort, Datierung
wohl südliches Afrika, vor 1897
Material und Technik
Abmessungen
a, b: 0,6 x 7 x 7 cm, c: 0,4 x 6,5 x 6,5 cm
Inventarnummer
60550 a-c
Die Objekte waren Teil des Forschungsprojektes „Geschichte und Provenienz der Ethnologischen Sammlungen Mylau Reichenbach" (2022). Aktueller Kenntnisstand und Zuschreibung der Objekte sind im Folgenden aus dem Projektbericht wiedergegeben:

"Diese drei identischen Schmuckketten, die als Armbänder und Fußkettchen verwendet werden konnten, stammen von den Mashona im südlichen Afrika (d. h. Simbabwe, Mosambik und Südafrika). In der Mashona-Gesellschaft wurden diese Armbänder sowohl von Männern als auch von Frauen, insbesondere in der Elite, als Zeichen ihres sozioökonomischen oder kulturellen Status getragen. Diese Schmuckketten entsprechen auch einigen der Gegenstände, wie sie Bent (1895: 313) seinem Bericht zufolge bei seiner Erkundung von Mashonaland einem "Häuptling" namens Bochiko abkaufte. Diese Schmuckstücke konnten verschenkt, gekauft oder selbst hergestellt werden."

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"These 3 identical ornamental chains that could be used as bracelets and anklets, originate from the Mashona people in southern Africa (i.e., Zimbabwe, Mozambique, and south Africa). In the Mashona society, these bracelets were worn by both men and women, especially those of the elite class, as an indication of their socio-economic or cultural status. These ornamental chains also correspond to some of such items that Bent (1895: 313) reports that he bought from a chief called Bochiko, during his exploration of the Mashonaland. These ornaments could be offered as a gift, be bought, or self-made for oneself."

(Michael Angitso, 2022/23)
J. Theodore Bent und Robert M. W. Swan: The ruined cities of Mashonaland: being a record of excavation and exploration in 1891, London u.a. 1892.

Der mutmaßliche Sammler Otto Simon war von 1891-1897 als Münzmeister in Pretoria, in der damaligen Südafrikanischen Republik (auch: Transvaal-Republik) tätig. Es ist davon auszugehen, dass er dieses und weitere Objekte dort unter bisher ungeklärten Umständen sammelte und mit nach Reichenbach brachte.
(Lore Liebscher, 2022/23)

Provenienzkette:
evtl. Otto Simon (wohl 1891-97 gesammelt, bis 1915); Museum des Vereins für Naturkunde zu Reichenbach (1915 bis 1948); Museum Burg Mylau (1948 bis 1976); Museum für Völkerkunde Dresden (seit 1976)
(Oppermann, SES, 2023)

Creditline
Museum für Völkerkunde Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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