Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 60552
Ort, Datierung
Abmessungen
0,4 x 6,8 x 6,8 cm
Inventarnummer
60552
Das Objekt war Teil des Forschungsprojektes „Geschichte und Provenienz der Ethnologischen Sammlungen Mylau Reichenbach" (2022). Aktueller Kenntnisstand und Zuschreibung des Objektes sind im Folgenden aus dem Projektbericht wiedergegeben:

"Diese Schmuckkette kann auf die Mashona im südlichen Afrika (d. h. Simbabwe, Mosambik und Südafrika) zurückgeführt werden. Das Armband wurde bei den Mashona sowohl von Männern als auch von Frauen, vor allem in der Elite, als Zeichen ihres sozioökonomischen oder kulturellen Status getragen. Diese Schmuckkette entspricht auch einigen der Gegenstände, wie sie Bent (1895: 313) seinem Bericht zufolge bei seiner Erkundung von Mashonaland einem "Häuptling" namens Bochiko abkaufte. Dieses Schmuckstück konnte verschenkt, gekauft oder selbst hergestellt werden."

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"This ornamental chain could be traced to the Mashona people in southern Africa (i.e., Zimbabwe, Mozambique, and south Africa). The bracelet was worn by both Mashona men and women, especially those of the elite class, as an indication of their socio-economic or cultural status. This ornamental chain also corresponds to some of such items that Bent (1895: 313) reports that he bought from a chief called Bochiko, during his exploration of the Mashonaland. This ornament could be offered as a gift, be bought, or self-made for oneself."

(Michael Angitso, 2022/23)
J. Theodore Bent und Robert M. W. Swan: The ruined cities of Mashonaland: being a record of excavation and exploration in 1891, London u.a. 1892.

Der mutmaßliche Sammler Otto Simon war von 1891-1897 als Münzmeister in Pretoria, in der damaligen Südafrikanischen Republik (auch: Transvaal-Republik) tätig. Es ist davon auszugehen, dass er dieses und weitere Objekte dort unter bisher ungeklärten Umständen sammelte und mit nach Reichenbach brachte.
(Lore Liebscher, 2022/23)

Provenienzkette:
evtl. Otto Simon (wohl 1891-97 gesammelt, bis 1915); Museum des Vereins für Naturkunde zu Reichenbach (1915 bis 1948); Museum Burg Mylau (1948 bis 1976); Museum für Völkerkunde Dresden (seit 1976)
(Oppermann, SES, 2023)

Creditline
Museum für Völkerkunde Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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