Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
9 x 20 x 15,5 cm
Inventarnummer
60564
Das Objekt war Teil des Forschungsprojektes „Geschichte und Provenienz der Ethnologischen Sammlungen Mylau Reichenbach" (2022). Aktueller Kenntnisstand und Zuschreibung des Objektes sind im Folgenden aus dem Projektbericht wiedergegeben:
"Bei diesem Objekt handelt es sich um eine lokal hergestellte Kappenversion der kolonialen Lederhaube, einer typischen Kopfbedeckung der europäischen Kolonialarmeen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Im Vergleich zu der von den Soldaten getragenen Haube, die aus drei dicken Lederlagen hergestellt und von Sehnen zusammengehalten wurde, war diese Kappe leichter. Sie wurde von Anhängern der Kolonialpolitik getragen, die damit auf öffentlichen Plätzen ihre Solidarität zum Ausdruck brachten, was auch die Perlenverzierungen auf der Kappe erklärt."
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"The object is a locally manufactured cap version of the colonial leather pith Helmet that was a typical military headgear of European colonial armies, between the 19th and early 20th centuries. This cap was lighter, compared to the helmet, given that the Helmet was made from 3 thick layers of hide and sewn together with sinew. Supporters of the colonialists wore these as a way of showing their solidarity in public places; hence, the adornment of the cap with beads."
(Michael Angitso, 2022/23)
"Bei diesem Objekt handelt es sich um eine lokal hergestellte Kappenversion der kolonialen Lederhaube, einer typischen Kopfbedeckung der europäischen Kolonialarmeen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Im Vergleich zu der von den Soldaten getragenen Haube, die aus drei dicken Lederlagen hergestellt und von Sehnen zusammengehalten wurde, war diese Kappe leichter. Sie wurde von Anhängern der Kolonialpolitik getragen, die damit auf öffentlichen Plätzen ihre Solidarität zum Ausdruck brachten, was auch die Perlenverzierungen auf der Kappe erklärt."
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"The object is a locally manufactured cap version of the colonial leather pith Helmet that was a typical military headgear of European colonial armies, between the 19th and early 20th centuries. This cap was lighter, compared to the helmet, given that the Helmet was made from 3 thick layers of hide and sewn together with sinew. Supporters of the colonialists wore these as a way of showing their solidarity in public places; hence, the adornment of the cap with beads."
(Michael Angitso, 2022/23)
Der Sammler und die genauen Erwerbsumstände bleiben bisher ungeklärt.
(Lore Liebscher, 2022/23)
Provenienzkette:
unbekannte Herkunft; Museum Burg Mylau (? bis 1976); Museum für Völkerkunde Dresden (seit 1976)
(Oppermann, SES, 2023)
Creditline
Museum für Völkerkunde Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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