Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 49945
Material und Technik
Abmessungen
15 x 25 x 3,1 cm
Inventarnummer
49945
Das Objekt war Teil des Forschungsprojektes „Geschichte und Provenienz der Ethnologischen Sammlungen Mylau Reichenbach" (2022). Aktueller Kenntnisstand und Zuschreibung des Objektes sind im Folgenden aus dem Projektbericht wiedergegeben:

"Diese seltene Tabakspfeife stammt von den ethnischen Gruppen der Zulu und Nguni im südlichen Afrika. Sie ist aus Holz geschnitzt und weist einen Innenbehälter aus Metall, einen schmalen Kopf und ein skurriles Gesichtsmotiv auf. Höchstwahrscheinlich war diese Tabakspfeife eine Frauenpfeife, denn in der südafrikanischen Pfeifenbautradition war der Kopf von Pfeifen, die für Männer bestimmt waren, größer als der Kopf von Pfeifen für Frauen. Sozusagen als soziales Objekt konnte diese Tabakpfeife verschenkt, gekauft oder selbst hergestellt werden."

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"This rare tobacco smoking pipe originates from the Zulu and Nguni ethnic groups of southern Africa. It is carved with wood, metal liners, a small bowl, and a whimsical face motif. Most probably, this smoking pipe was a feminine pipe, since in the southern African tradition of constructing smoking pipes, the bowl of the pipes meant for men was bigger than that meant for women. As a social object so to say, this tobacco pipe could be offered as a gift, be bought, or self-made for oneself."

(Michael Angitso, 2022/23)
Petra [VerfasserIn] Martin, Silvia [VerfasserIn] Dolz, Frank [VerfasserIn] Usbeck und Léontine [HerausgeberIn] Meijer- van Mensch: Allerwärts : Herrnhut in der Welt des Tabaks. Völkerkundemuseum Herrnhut 25.5.-27.10.2019, Dresden 2019, 20, Nr. 5

Der mutmaßliche Sammler Otto Simon war von 1891-1897 als Münzmeister in Pretoria, in der damaligen Südafrikanischen Republik (auch: Transvaal-Republik) tätig. Es ist davon auszugehen, dass er dieses und weitere Objekte dort unter bisher ungeklärten Umständen sammelte und mit nach Reichenbach brachte.
(Lore Liebscher, 2022/23)

Provenienzkette:
evtl. Otto Simon (wohl 1891-97 gesammelt, bis 1915); Museum des Vereins für Naturkunde zu Reichenbach (1915 bis 1941); Museum für Völkerkunde Dresden (seit 1941)
(Oppermann, SES, 2023)

Creditline
Museum für Völkerkunde Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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