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Ort, Datierung
Westafrika, Togo, vor 1914
Abmessungen
93,0 x 9,7 x 3,7 cm (Schwert + Scheide); 92,5 x 9,7 x 3,7 cm (Schwert); 77,3 x 9,5 x 3,4 cm (Scheide)
Inventarnummer
49748
Dieses Objekt ist Teil der Kollektion des Projektes "Provenienz von kolonialzeitlichen Sammlungen aus Togo”: Link der Kollektionsseite.

Das Eisenschwert mit verzierter Lederscheide ist im nördlichen Westafrika sowohl bei den Tuareg, als auch bei den Ful gebräuchlich. Auf diese Herkunft verweisen neben der Knauf- und Klingenform auch die kunstvoll verzierten (gepunzten und gefärbten) Lederscheiden. Die Hausa waren in der Vergangenheit nicht nur in Nigeria, sondern in weithin vernetzten Handwerks- und Handelszentren Westafrikas, so auch in Togo oder Bénin, die Händler solcher begehrten Produkte, wie Waffen. (MVD, Silvia Dolz)

Die Sammlung, die Ferdinand Oskar Marx (1862-1924) zugeordnet wird, umfasst 27 Alltags-, Ritual- und Statusobjekte, die höchstwahrscheinlich aus dem südlichen Teil der ehemaligen Kolonie „Togoland“ stammen, wo der Postangestellte in den Jahren 1896 bis 1898 am Bau der Telegrafenlinie zwischen Lomé und Anécho beteiligt gewesen sein soll. Hinzu kommen 77 Fotos, die Eindrücke aus Togo vermitteln. Ob Marx selbst die Aufnahmen tätigte oder eine der abgebildeten Personen ist, stellt sich als genauso wenig gesichert heraus wie die Herkunft der Sammlung an sich, die seine Frau Elsa Marx im Jahr 1939 als Nachlass dem Museum überließ. Festzuhalten ist jedoch, dass das Konvolut zunächst 40 Jahre im Privatbesitz der Dresdner Familie blieb und zudem erst 13 Jahre nach Marx‘ Tod ins Museum gelangte. Hieraus ableitend liegt die Einordnung nahe, dass es sich bei den Kulturgütern tendenziell um private Erinnerungsstücke seines Aufenthaltes in Togo handelt und nicht wie bei anderen Sammlern um Sammlungen, die primär für Museen – oft als Auftragsarbeit – zusammengetragen oder angeeignet wurden. (Toni Hanel, Silvia Dolz)
Kultureller Kontext
Haussa (Sammelereignis)
Reproduktion
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