Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 60543
Material und Technik
Abmessungen
2,5 x 29,0 x 30,0
Inventarnummer
60543
Das Objekt war Teil des Forschungsprojektes „Geschichte und Provenienz der Ethnologischen Sammlungen Mylau Reichenbach" (2022). Aktueller Kenntnisstand und Zuschreibung des Objektes sind im Folgenden aus dem Projektbericht wiedergegeben:

Objektname: Faifai | Pepe | Mbembeeduu
"Dieses als Faifai bekannte Objekt, das auf Hausa als Pepe und auf Fula als Mbeeduu bezeichnet wird, ist in Nordnigeria typisch. Es wird unter anderem zur Dekoration von Wohnstätten und Büros, für das Aussieben von beispielsweise Steinen aus Körnern wie Reis oder Hirse und das Abdecken von Kalebassen verwendet. Fulani-Frauen, die zum Beispiel Nunu oder Nono, also lokal fermentierte Milch mit einer joghurtähnlichen Konsistenz, verkaufen, verwenden das Faifai, Pepe bzw. Mbeeduu zum Abdecken der großen Kalebassen mit der fermentierten Milch. Es heißt, dass es davon zwei Varianten gibt: eine weiche und eine harte Variante. Bei dem hier gezeigten Objekt handelt es sich um die weiche Variante. Die harte Variante des Objekts wird zu medizinischen Zwecken genutzt: Menschen, die lange sitzen, z. B. LKW-Fahrer, verwenden sie als Sitzunterlage, um Hämorrhoiden vorzubeugen."

--

"This object, known as Faifai or Pepe in Hausa, and as Mbeeduu in Fulani , is typical in Northern Nigeria. Its uses include decoration e.g. of homes and offices, sifting e.g. of stones from grains such as rice or millet, and covering of calabashes. The Fulani women who vendor Nunu or Nono, i.e., locally fermented milk with a consistency like yogurts, for example, use Faifai, Pepe, or Mbeeduu in covering the large calabashes containing the fermented milk. The object is said to be produced in two versions: the soft and the hard version. On display here is the soft version. The hard version of the object has medicinal use, given that people who sit down for a long time, e.g., truck drivers, sit on it to prevent piles (haemorrhoids)."

(Michael Angitso, 2022/23)

Der Sammler und die genauen Erwerbsumstände bleiben bisher ungeklärt.
(Lore Liebscher, 2022/23)

Provenienzkette:
unbekannte Herkunft; evtl. Fleischermeister Opitz, Mylau; Museum Burg Mylau (? bis 1976); Museum für Völkerkunde Dresden (seit 1976)
(Oppermann, SES, 2023)

Creditline
Museum für Völkerkunde Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns: Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken:
Hausrat

Pfeifenkopf

uns nicht bekannt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Weitere interessante Objekte
Pfeifenkopf
uns nicht bekannt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Museum für Völkerkunde Dresden

Hocker

uns nicht bekannt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Weitere interessante Objekte
Hocker
uns nicht bekannt
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
uns nicht bekannt
Weitere interessante Objekte
"Er kommt aus dem Küstengebiet, beherrscht aber die Banz-Sprache vollkommen", "In Kundimung im Banz-Gebiet" - Folge "Gemeindeführer"
Menzel, Dieter
Museum für Völkerkunde Dresden
Zum Seitenanfang