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Ort, Datierung
Westafrika, Togo um 1890
Abmessungen
29,0 x 16,0 x 15,0 cm
Inventarnummer
49759
Dieses Objekt ist Teil der Kollektion des Projektes "Provenienz von kolonialzeitlichen Sammlungen aus Togo”: Link der Kollektionsseite.

Die Kalebassenrassel ist mit Kaurischneckengehäusen locker umflochten. Das rhythmische Klappern dient bestimmten religiösen Gruppen als Signalinstrument und ist im Vodun-Glaubensbereich Togos und Bénins (aber auch in Ghana und Nigeria) weit verbreitet. So nutzen auch initiierte Frauen der Mami Wata-Gemeinschaft (Voodussi) diese Instrumente. (MVD, Silvia Dolz, Ohini M. Toffa, Emery Patrick Effiboley)

Die Sammlung, die aus dem Besitz der Familie von Ferdinand Oskar Marx (1862-1924) stammt, umfasst 27 Alltags-, Ritual- und Statusobjekte, die höchstwahrscheinlich aus dem südlichen Teil der ehemaligen Kolonie „Togoland“ kommen, wo der Postangestellte Oskar Marx in den Jahren 1896 bis 1898 am Bau der Telegrafenlinie zwischen Lomé und Anécho beteiligt war. Hinzu kommen 77 Fotos in einem Album, die zeitgenössische Einblicke seines Aufenthaltes in Togo vermitteln. Ob Marx selbst die Aufnahmen machte oder eine der abgebildeten Personen ist, wurde leider nicht überliefert. Auch zum Erwerb der Sammlung, die Oskar Marx´ Frau Elsa Marx im Jahr 1939 als Nachlass dem Museum schenkte, ist leider nichts bekannt. Der neuwertige Zustand der Gegenstände ohne Gebrauchsspuren lässt vermuten, dass diese auf Märkten im Süden Togos gekauft wurden. Festzuhalten ist ebenfalls, dass das Konvolut zunächst 40 Jahre im Privatbesitz der Dresdner Familie blieb und zudem erst 13 Jahre nach Marx‘ Tod ins Museum gelangte. Hieraus lässt sich schließen, dass die Gegenstände private Erinnerungsstücke seines Aufenthaltes in Togo waren und nicht Objekte, die wie bei anderen Sammlern primär für Museen – oft als Auftragsarbeit – zusammengetragen oder angeeignet wurden. (Toni Hanel, Silvia Dolz)
Reproduktion
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