Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 16605
Ort, Datierung
Königreich Benin, vor 1897
Material und Technik
Abmessungen
30,3 x 25,0 x 25,0 cm; 14,05 kg
Inventarnummer
16605
Die in aufwändigem Wachsausschmelzverfahren hergestellten Kopfplastiken stellen zentrale Elemente der ausgesprochen repräsentativen Königskultur Benins dar. Im Auftrag des herrschenden Königs Oba wurden solche Gedenkköpfe für den verstorbenen König angefertigt, um auf einem ihm geweihten Ahnenaltar im Palastbezirk von Benin City aufgestellt zu werden. Die schon seit der Ogiso-Zeit hergestellten Kopfplastiken wurden später zusammen mit figürlich beschnitzten Elfenbeinzähnen präsentiert, wobei der Kopf als Ständer fungierte. In der Plastik wird die große Bedeutung des Kopfes als Sitz des Denkens, der Weisheit und der schöpferischen Fähigkeiten hervorgehoben. Er ist somit Garant für Erfolg im Leben und im Falle des Kopfes des Oba Garant für das Wohlbefinden seines Volkes.

(MVD, Silvia Dolz)
Kultureller Kontext
Edo (Sammelereignis)
Silvia Dolz: Embleme aus Bronze und Elfenbein:Kunst und ihre Meister am Königshof von Benin,in: Dresdener Kunstblätter 1/2014 (2014), S. 4-15, 1 / 2014 / S. 10, Abb. 6 (farbig)

Claus Deimel: Schätze aus Afrika, Benin : die Schenkung Baessler, Dresden 2006, Seite 30, Abb. 10 (farbig)

Tibor Bodrogi: Afrikanische Kunst, Leipzig [u.a.] 1967, S. 118-119, Abb. 85 (s/w)

Siegfried Wolf: Die Gelbguss-Köpfe der Dresdener Benin-Sammlung:Beschreibung und Vergleich,in: Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden(Hg.): Abhandlungen und Berichte des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden ; 21, Berlin 1962, S. 91-120, Bd. 21 / Taf, Abb. 5/6 (schwarz-weiss)
Reproduktion
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