Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 21520
Ort, Datierung
West- oder südliches Afrika, 19. Jh.
Material und Technik
Abmessungen
3,7 x 3,8 x 103,5 cm
Inventarnummer
21520
Das Objekt war Teil des Forschungsprojektes „Geschichte und Provenienz der Ethnologischen Sammlungen Mylau Reichenbach" (2022). Aktueller Kenntnisstand und Zuschreibung des Objektes sind im Folgenden aus dem Projektbericht wiedergegeben:

"Mit dem Schaft des Stocks ist die Figur eines typischen männlichen Akan verbunden, der ein langes Gewand trägt, das sein Geschlechtsteil oder seine Brust verdeckt. Die typischen Akan-Merkmale der Schnitzerei sind das runde Gesicht und der lange Hals mit fein geschnitzten Linien, die denen der typischen Asante akua'ba-Puppe entsprechen. Während der Kopf und der Oberkörper der Figur den Griff des Stocks darstellen, markiert das Ende des Gewandes den Kragen des Stocks. Der Stock war nicht nur ein einzigartiges Kunstwerk und ein Prestigesymbol, sondern diente auch (vor allem alten oder verletzten Menschen) als Stütze und Gleichgewicht, insbesondere bei der Navigation durch unwegsames und schwieriges Gelände."

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The object was part of the project "Provenance and history of the ethnological collection in Mylau/Reichenbach" (2022). This is the resent knowledge about and attribution of the object as stated in the project report:

"Linked to the cane’s shank is a figure of a typical male Akan wearing a long robe, concealing his genital or breast. The typical Akan features on the carving are the circular face and long neck with finely carved lines corresponding to those of the typical Asante akua’ba doll. While the figure’s head and torso function the cane’s handle, then end of the robe marks the collar of the cane. Functionally, in addition to being a unique artwork and symbol of prestige, the cane was used (especially by the aged or injured,) for support and balance, especially in navigating though rough and difficult terrains."


(Michael Angitso, 2022/23)

Der Sammler und Sprachwissenschaftler Gottlob Adolph Krause, erwarb diesen Gehstock, den er laut eigener Aussage selbst nutzte, auf seiner Forschungsreise in Westafrika (Mai 1886 bis September 1887) in der ghanesischen Stadt Wa etwa im Februar 1887.
(Lore Liebscher, 2022/23)

Provenienzkette:
Gottlob Adolf Krause, Berlin (wohl Februar 1887 in Ghana erworben, bis 1888); Museum für Völkerkunde Dresden (1888 bis 1912), Museum des Vereins für Naturkunde zu Reichenbach (1912 bis 1948); Museum Burg Mylau (1948 bis 1976); Museum für Völkerkunde Dresden (seit 1976)
(Oppermann, SES, 2023)

Creditline
Museum für Völkerkunde Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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