Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 24146
Ort, Datierung
Westafrika, Nordtogo, 19. Jh.
Material und Technik
Abmessungen
34,0 x 24,0 x 5,5 cm
Inventarnummer
24146
Das Objekt war Teil des Forschungsprojektes „Geschichte und Provenienz der Ethnologischen Sammlungen Mylau Reichenbach" (2022). Aktueller Kenntnisstand und Zuschreibung des Objektes sind im Folgenden aus dem Projektbericht wiedergegeben:

"Bei dem Objekt handelt es sich um eine mit Kaurimuscheln verzierte Tasche aus dem 19. Jahrhundert. In ihrem jetzigen getrockneten und geschrumpften Zustand ist es schwierig festzustellen, ob sie irgendwelche Inhalte enthält, die den Zweck verraten könnten, für den diese Tasche verwendet wurde. In Togo und vielen anderen (west-) afrikanischen Kulturen waren Kaurimuscheln ein Symbol für Reichtum und Prestige und wurden in einigen Fällen als Zahlungsmittel verwendet. In Westafrika waren Kaurimuscheln die erste (un)offizielle Währung. Dies verrät, dass der eigentliche ursprüngliche Besitzer der Tasche einen hohen Status in der Gesellschaft gehabt haben muss."

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"The object is a 19th century (bucket) bag from Togo, adorned with cowrie shells. In its current dried and shrinked state, it is difficult to ascertain if there are any content within it, that might betray the purpose for which this bag was used. In Togo and many (west) African cultures, cowrie shells were symbolic for wealth and prestigious status, and in some cases used a currency. In West Africa, cowrie shells were the first (un)official currency. This betrays the fact that the actual initial owner of the bag must have had a high status in the society."

(Michael Angitso, Lore Liebscher, 2022/23)

Das Objekt wurde 1908 vom Museum für Völkerkunde in Dresden vom Deutschen Gouvernement Togo gekauft. Als vermittelnde Instanz trat das Museum für Völkerkunde in Berlin auf. Die genauen Erwerbsumstände in Togo bleiben bisher ungeklärt.
(Lore Liebscher, 2022/23)

Provenienzkette:
unbekannte Herkunft; Deutsches Gouvernement Togo (bis 1908); Museum für Völkerkunde Dresden (1908 bis 1909); Museum des Vereins für Naturkunde zu Reichenbach (1909 bis 1948); Museum Burg Mylau (1948 bis 1976); Museum für Völkerkunde Dresden (seit 1976)
(Oppermann, SES, 2023)

Creditline
Museum für Völkerkunde Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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