Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 79204
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H: 25,5 cm B: 18 cm T: 8,5 cm
Inventarnummer
79204
Kleine Statue des Gottes Shiva in seiner Erscheinungsform als Nataraja. Die Statue aus Kupfer/Messing-Guss steht auf einem rechteckigen, stufenförmigen Sockel, welcher hohl ist und mit Kupferblech verschlossen wurde. Ob dieser Sockel religiös wirksame Beigaben beinhaltete, ist unbekannt. Shiva in seiner Erscheinung als "König des Tanzes" - Nataraja - gehört im Westen zu den bekanntesten Symbolen des Hinduismus. Er führt einen kosmischen Tanz auf, welcher den Kreislauf von Schöpfung, Zerstörung und Wiedererschaffung des Universums symbolisiert. Nataraja wird in anthropomorpher Gestalt als vierarmiger Tänzer dargestellt. Die rechte obere Hand hält die Sanduhrtrommel (damaru) der wandernden Asketen, die untere hält er in der Geste des Schutzes (abhayamudra). Aus einer linken Hand lodert eine Flamme, der andere Arm begleitet parallel die Tanzbewegung des linken Beines. Mit seinem rechten steht er auf der zwergenhaften Figur des Dämons Apasmara, welcher die Ignorenz und die Dummheit symbolisiert. Diese Statue gelangte im Rahmen einer etwa 500 Kulturzeugnisse umfassenden Schenkung aus dem Nachlass von Vigo L. Glaß im Jahr 2014 an das Museum. Glaß hat sich aus beruflichen Gründen drei Jahrzehnte (1955-1984) im Ausland aufgehalten. Sein großes Interesse an den jeweiligen Lokalkulturen bewog ihn zum Aufbau einer Sammlung, die Kunst und kunsthandwerkliche Arbeiten umfasst. Für den Sammler waren diese Kulturzeugnisse mehr als Reiseandenken aus jenen Ländern, in denen er vornehmlich im Auftrag der Europäischen Gemeinschaft tätig geworden war. Sie ermöglichten ihm den Zugang zu anderen kulturellen Traditionen als Grundlage zum Verständnis der Menschen, die er beruflich und privat kennenlernte. Im Kongo war Glaß zwischen 1982 und 1984 als Delegierter der EG für Pakistan, Sri Lanka und Indien tätig und hat während dieser Zeit dieses Objekt erworben oder geschenkt bekommen. Nähere Informationen zu den Erwerbsumständen liegen nicht vor. (J. Funke/P. Martin, 2020)
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