Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer C 3476
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
23,6 x 15,7 cm
Inventarnummer
C 3476
Das wichtigste Werbemedium der traditionellen Marionettenspieler war seit Mitte des 19. Jahrhunderts der Theaterzettel. Dieser wurde nicht nur als Plakat aufgehängt, sondern auch durch den Theatergehilfen, der das Amt des Zettelträgers versah, an die Haushalte verteilt. Um 1900 waren tausend Zettel preiswerter als eine kleine Annonce in der lokalen Tageszeitung. Die persönliche Übergabe steigerte die Wirkung noch. Am Ende des Gastspiels wurden die Zettel wieder eingesammelt und für den Einsatz am nächsten Ort sortiert, teilweise sogar repariert. In den Großstädten wurden manchmal auch neue Zettel nur für einen Veranstaltungsort gedruckt. Durch Wegschneiden der Ortsangabe konnten auch diese Zettel weiterverwendet werden. –
Albert Wünsch stammte aus einer der ältesten sächsischen Puppenspielerfamilien. Johann Gottfried Wünsch (1746-1794) hatte von Oberlichtenau bei Chemnitz aus mit seinen Puppen das Erzgebirge bereist. Seine Nachfahren reisten im Winter als Marionettenspieler und im Sommer als Seiltänzer. Die Brüder Bruno Wünsch (1863-1943) und Albert Wünsch (1857-1944) heirateten die Schwestern Fanny und Franziska Bonneschky aus einer bekannten Dresdner Puppenspielerfamilie. Um 1885 trennten sie sich. Albert reiste fortan von Meißen, zunächst noch mit seiner Schwiegermutter, Bruno von Riesa aus durch Ost- und Mittelsachsen. Große Teile des Theaters von Albert Wünsch wurden von seinem Schwiegersohn Heinrich Apel junior 1943 an die Puppentheatersammlung in München verkauft.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Druck von R. Schmidt & Co., Meißen. Meißner Marionetten-Theater. Wittigstraße 17. Direktion: Familie Albert Wünsch.
Creditline
Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns: Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken:
Theaterzettel

Diener Duckdich Stehzudiensten aus dem Stück "Schwielenhans"

Halle, Puppentheater
Puppentheatersammlung
Weitere interessante Objekte
Diener Duckdich Stehzudiensten aus dem Stück "Schwielenhans"
Halle, Puppentheater
Puppentheatersammlung
Puppentheatersammlung
Weitere interessante Objekte
Theater in Oschatz, Albertschlösschen. Sonntag, den 23. November [1890]: Erste Vorstellung. Das Findelkind. Nachmittags 3 Uhr Kindervorstellung: Der glückliche Schiffbruch
Wünsch, Albert
Puppentheatersammlung
Wünsch, Albert
Weitere interessante Objekte
Der kleine Däumling und der Menschenfresser. Meißner Marionetten-Theater. Wittigstraße 17. Direktion: Familie Albert Wünsch
Wünsch, Albert
Puppentheatersammlung
Zum Seitenanfang