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Bildnis eines alten Mannes

Rayski, Ferdinand von (1806-1890) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
60 x 50,5 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2242 M
Nach einem für die Jahre 1834 bis 1835 angenommenen Parisaufenthalt Ferdinand von Rayskis reiste dieser im folgenden Jahr über Trier nach Franken, wo er schon bald zum begehrtesten Porträtisten der fränkischen Aristokratie wurde. Zu seinen frühesten und wichtigsten Gönnern zählte hier die Familie des Freiherrn Philipp von Bechtolsheim. Das Brustbild eines alten Mannes gehört zu den drei gleich großen Porträts, die Franz Ferdinand Krasselt - der Pflegesohn von Rayskis Schwester Marie AIison -1920 den Dresdener Kunstsammlungen vermachte. Da die beiden anderen Gemälde Caroline und ihren Ehemann, den Freiherrn Philipp von Bechtolsheim, darstellen (ehern. Dresden, Gemäldegalerie; Kriegsverlust), ist davon auszugehen, dass auch der unbekannte ältere Herr ein Mitglied dieser fränkischen Adelsfamilie war. Der etwa 70-jährige Mann ist en face vor diffusem, grauem Grund wiedergegeben. Während sich sein Jackett und die etwas hellere Weste kaum vom Hintergrund abheben, setzen ein reinweißes Hemd und eine schwarze Halsbinde farbliche Kontraste und lenken das Interesse des Betrachters auf das Antlitz. Das Gesicht ist unbeschönigt, mit allen Runzeln und Falten, die die Jahre der Haut einbeschrieben haben, in flüssigen, breiten Pinselstrichen erfasst. Doch wirkt der Blick des Alten immer noch wach und Respekt gebietend, während sein Mund beinahe unmerklich zu einem wohlwollenden Lächeln geformt scheint. Die kräftige Modellierung der gealterten Physiognomie, die frische Gesichtsfarbe und der feste Blick des Mannes strahlen in ihrer Gesamtheit eine durch das Alter ungebrochene Vitalität und Lebensfreude aus. Solche wahrheitsgetreuen Darstellungen waren nicht für repräsentative Zwecke gedacht, sondern dienten dem persönlichen Andenken an die porträtierte Person.
(Michaela Motz: 2006)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bezeichnet verso: F. v. Rayski fec.
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