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„Kamel mit ***“ (historischer Titel)

Ein mit Schildpatt furnierter und mit Goldapplikationen verzierter Holzsockel dient als Standfläche für das exquisite Schatzkunststück aus kostbarsten Materialien (siehe auch Inv.-Nr. VI 242). Die Traglast des Kamels birgt Überraschendes: In den beiden Warenkoffern aus vergoldetem Silber befinden sich vier Glasflakons. Mit einem winzigen Trichter aus Gold, der erhalten blieb, konnte Parfüm in die Behältnisse gefüllt werden. Dieses durchaus praktisch verwendbare Kunstwerk stammt aus dem Besitz bzw. Nachlass von Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth. Sie war seit 1693 Gemahlin Kurfürst Friedrich Augusts I. von Sachen (als August II. seit 1697 zugleich König von Polen). Die Kurfürstin hatte offiziell nie den Status einer Königin inne, da sie als überzeugte Protestantin es ihrem Gemahl nicht gleich getan hatte, der zum Katholizismus konvertierte, um die Krone Polens zu erlangen.
Auf die französische Herkunft des Schatzkunstwerkes verweisen neben der exzellenten Qualität des Schildpattfurniers am Sockel auch die gepunzten Lilien am goldenen Halsband des Kamels und am Goldtrichter.
(JK)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Trichter und Halsband des Kamels: Punze mit Lilie und Raute
Reproduktion
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