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Christus an der Geißelsäule (Ecce Homo)

Egell, Paul (1691-1752) - Elfenbeinschnitzer
Abmessungen
H mit Sockel 25,5 cm, B 12,5 cm, T 11,3 cm, H ohne Sockel 21 cm
Inventarnummer
II 106
Die Elfenbeinfigur galt lange Zeit als Werk des seit 1670 als Hofbildhauer in Dresden tätigen Melchior Barthel und wurde nachfolgend Balthasar Permoser zugeschrieben, der sich sehr intensiv mit dem Thema des Geißel-Christus auseinander gesetzt hatte. Jüngste stilkritische Analysen ergaben, dass die Statuette nicht demOeuvre
Permosers zugeordnet werden kann. Jedoch handelt es sich um das Werk eines Künstlers aus dem engeren Umkreis von Permoser. Zu diesem gehörte Paul Egell, der zwischen 1717 und 1719 als noch sehr junger Mann zu den Schülern und Mitarbeitern des Dresdner Hofbildhauers zählte und auch bei diesem die Kunst des Elfenbeinschnitzens erlernt haben könnte. Geprägt durch seine Dresdner Jahre und durch verschiedene Einflüsse französischer Skulptur gestaltete Egell sakrale Sujets in figürlichen oder im Relief geschnittenen Darstellungen, die unpathetisch, zumeist von milder Trauer geprägt, immer aber tief beseelt erscheinen und durch die nuancenreiche Feinheit und Eleganz der Modellierung bestechen.
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