Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer MAf 34577
Abmessungen
Länge: 33,5 cm Breite: 4,5 cm
Inventarnummer
MAf 34577
Das Idiophon ist Bestandteil des kulturellen und künstlerischen Erbe des vermutlich 800jährigen Königreiches von Benin. Das Königreich, welches auf dem Gebiet des heutigen südwestlichen Nigeria gelegen hat, wurde 1897 von den Briten erobert und die höfischen Kunst- und Kulturgüter gelangten als Kriegsbeute nach Europa. Über den britischen Ethnografikahändler William Downing Webster wurde der Klangstab an Hans Meyer verkauft. Hans Meyer überließ dem Museum zwischen 1900 und 1919 zunächst 53 Objekte aus dem Königreich Benin als Leihgabe, zu denen auch dieser Klangstab gehört. Nach seinem Tod widmete seine Witwe Elisabeth Meyer diese Objekte 1929 zu einer Dauerleihgabe um. Im Jahre 2001 wurde das Konvolut schließlich über die Finanzierung zahlreicher öffentlicher und privater Förderer von der Erbengemeinschaft Meyers für das Museum angekauft.
Ein Idiophon aus Elfenbein mit der Darstellung einer Königinmutter - Iyoba - wurde während der Ugie-Oro-Zeremonien so angeschlagen, dass ein Gong ertönte. Dadurch sollten königliche Vorfahren zu den Zeremonien eingeladen und ihren vergangenen Taten gedacht werden. Symbolvoll wird auf die erste Königinmutter, Idia, Bezug genommen, die eine mit Korallenperlen geschmückte konische Frisur erfand. Die dargestellte Königsmutter ist mit einem solchen Korallenkopfschmuck ausgestattet, über ihre beiden Schultern verläuft kreuzweise ein perlenverziertes Band. Das untere Ende des Stabes ist von Flechtbandmotiven durchzogen.
Kultureller Kontext
Edo (Sammelereignis)
Bernhard de Grunne: The Oba’s laughter. A brief note on Benin ivory scepters, . 2021, S. 22, Abb. 5 (als pdf vorh.)

Peter Göbel: Kunst aus Benin - Sammlung Hans Meyer, Berlin 2002, Bd.220/S.161, Abb. Tafel XLIX (schwarz-weiss)

Hans Meyer: Kunst aus Benin : afrikanische Meisterwerke aus der Sammlung Hans Meyer, Leipzig 1994, Seite 102 (schwarz-weiss)
Reproduktion
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