Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Länge: 60,5 cm Durchmesser: 4 cm
Inventarnummer
MAf 34538
Der Zeremonialstab ist Bestandteil des kulturellen und künstlerischen Erbe des vermutlich 800jährigen Königreiches von Benin. Das Königreich, welches auf dem Gebiet des heutigen südwestlichen Nigeria gelegen hat, wurde 1897 von den Briten erobert und die höfischen Kunst- und Kulturgüter gelangten als Kriegsbeute nach Europa. Über den britischen Kunstmarkt wurden sie an Mäzene und Sammler wie Hans Meyer verkauft. Hans Meyer überließ dem Museum zwischen 1900 und 1919 zunächst 53 Objekte aus dem Königreich Benin als Leihgabe, zu denen auch dieses Objekt gehört. Nach seinem Tod widmete seine Witwe Elisabeth Meyer diese Objekte 1929 zu einer Dauerleihgabe um. Im Jahre 2001 wurde das Konvolut schließlich über die Finanzierung zahlreicher öffentlicher und privater Förderer von der Erbengemeinschaft Meyers für das Museum angekauft.
Der aus Messing und Eisen bestehende Zeremonialstab in Form eines Speeres fungierte als Insignie von offiziellen Vertretern des Königtums, vermutlich des Iyase von Benin.
Der aus Messing und Eisen bestehende Zeremonialstab in Form eines Speeres fungierte als Insignie von offiziellen Vertretern des Königtums, vermutlich des Iyase von Benin.
Kultureller Kontext
Edo (Sammelereignis)
Peter Göbel: Kunst aus Benin - Sammlung Hans Meyer, Berlin 2002, Bd. 220/S.141, Abb. Tafel XXXIX (schwarz-weiss)
Hans Meyer: Kunst aus Benin : afrikanische Meisterwerke aus der Sammlung Hans Meyer, Leipzig 1994, Seite 94 (schwarz-weiss)
Felix von Luschan: Die Altertümer von Benin, Berlin [u.a.] 1919, Seite 444, Abb. 708-710 (schwarz-weiss)
Hans Meyer: Kunst aus Benin : afrikanische Meisterwerke aus der Sammlung Hans Meyer, Leipzig 1994, Seite 94 (schwarz-weiss)
Felix von Luschan: Die Altertümer von Benin, Berlin [u.a.] 1919, Seite 444, Abb. 708-710 (schwarz-weiss)
Reproduktion
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