Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer MAf 34571 a, b
Material und Technik
Abmessungen
27,4 x 12,3 x 15,8 cm
Inventarnummer
MAf 34571 a, b
Die Flasche ist Bestandteil des kulturellen und künstlerischen Erbe des vermutlich 800jährigen Königreiches von Benin. Das Königreich, welches auf dem Gebiet des heutigen südwestlichen Nigeria gelegen hat, wurde 1897 von den Briten erobert und die höfischen Kunst- und Kulturgüter gelangten als Kriegsbeute nach Europa. Über den britischen Kunstmarkt wurde das Stück an Hans Meyer verkauft. Hans Meyer überließ dem Museum zwischen 1900 und 1919 zunächst 53 Objekte aus dem Königreich Benin als Leihgabe, zu denen auch dieses Objekt gehört. Nach seinem Tod widmete seine Witwe Elisabeth Meyer diese Objekte 1929 zu einer Dauerleihgabe um. Im Jahre 2001 wurde das Konvolut schließlich über die Finanzierung zahlreicher öffentlicher und privater Förderer von der Erbengemeinschaft Meyers für das Museum angekauft.
Das iru-Gefäß nimmt die Form eines Kopfes ein und war Bestandteil der Zeremonialausstattung eines dem Gott Osun geweihten Altars. Auf der Oberfläche befinden sich verschiedenste Elemente. So verläuft um die Basis der Flasche ein Band aus geometrischen Ornamenten. Den Mund des Gesichts rahmen zwei Schlangen ein. Auf der Nase und über den Augen ergeben sich Streifen mit querliegenden Strichen, die in sechs Skarifizierungen auf der Stirn münden. Der Flaschenhals ist mit detailliert gearbeiteten Figuren verziert worden.
(SB)
Kultureller Kontext
Edo (Sammelereignis)
Peter Göbel: Kunst aus Benin - Sammlung Hans Meyer, Berlin 2002, Bd.220/S.147, Abb. Tafel XLII (schwarz-weiss)

Hans Meyer: Kunst aus Benin : afrikanische Meisterwerke aus der Sammlung Hans Meyer, Leipzig 1994, Seite 96 (schwarz-weiss)

Felix von Luschan: Die Altertümer von Benin, Berlin [u.a.] 1919, Seite 422, Abb. 659 (schwarz-weiss)
Reproduktion
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