Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer MAf 34556
Material und Technik
Abmessungen
54 x 19 x 44 cm; Sockel: 19 x 21 cm
Inventarnummer
MAf 34556
Die Plastik ist Bestandteil des kulturellen und künstlerischen Erbe des vermutlich 800jährigen Königreiches von Benin. Das Königreich, welches auf dem Gebiet des heutigen südwestlichen Nigeria gelegen hat, wurde 1897 von den Briten erobert und die höfischen Kunst- und Kulturgüter gelangten als Kriegsbeute nach Europa. Über den britischen Ethnografikahändler William Downing Webster wurden sie an Mäzene und Sammler wie Hans Meyer verkauft. Hans Meyer überließ dem Museum zwischen 1900 und 1919 zunächst 53 Objekte aus dem Königreich Benin als Leihgabe, zu denen auch dieser Altaraufsatz gehört. Nach seinem Tod widmete seine Witwe Elisabeth Meyer diese Objekte 1929 zu einer Dauerleihgabe um. Im Jahre 2001 wurde das Konvolut schließlich über die Finanzierung zahlreicher öffentlicher und privater Förderer von der Erbengemeinschaft Meyers für das Museum angekauft.
Ihren Platz nahm diese Plastik auf den Ahnenaltären des Oba und der Iyoba ein. Der Hahn steht auf einem viereckigen Sockel, der mit einem umlaufenden Flechtbandmotiv gestaltet worden ist. An der Vorderseite des Sockels sind dem Flechtbandmotiv drei Köpfe von Opfertieren vorgelagert, die Widder oder Rinder abbilden. Auf der Oberseite des Sockels, zwischen den Beinen des Hahns, befindet sich ein Malteser Kreuz. Die Gestaltung der Oberfläche des lebensgroßen Hahns weist eine filigrane und vielfältige Ornamentik auf, die sich über den gesamten Körper erstreckt.
Peter Göbel: Kunst aus Benin - Sammlung Hans Meyer, Berlin 2002, Bd.220/S.91, Abb. Tafel XIV (schwarz-weiss)

Hans Meyer: Kunst aus Benin : afrikanische Meisterwerke aus der Sammlung Hans Meyer, Leipzig 1994, Seite 63 (schwarz-weiss)
Reproduktion
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