Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer MAf 34544 a, b
Material und Technik
Abmessungen
41 x 34 x 12 cm
Inventarnummer
MAf 34544 a, b
Die Bruchstücke einer zerbrochenen Reliefplatte sind Bestandteil des kulturellen und künstlerischen Erbe des vermutlich 800jährigen Königreiches von Benin. Das Königreich, welches auf dem Gebiet des heutigen südwestlichen Nigeria gelegen hat, wurde 1897 von den Briten erobert und die höfischen Kunst- und Kulturgüter gelangten als Kriegsbeute nach Europa. Über den britischen Ethnografikahändler William Downing Webster wurden sie an Mäzene und Sammler wie Hans Meyer verkauft. Hans Meyer überließ dem Museum zwischen 1900 und 1919 zunächst 53 Objekte aus dem Königreich Benin als Leihgabe, zu denen auch diese Platte gehört. Nach seinem Tod widmete seine Witwe Elisabeth Meyer diese Objekte 1929 zu einer Dauerleihgabe um. Im Jahre 2001 wurde das Konvolut schließlich über die Finanzierung zahlreicher öffentlicher und privater Förderer von der Erbengemeinschaft Meyers für das Museum angekauft.
Bronzene Reliefplatten überzogen die Säulen des Palastes des Oba in Benin City. In Ausführung und Detailfülle können die Figuren zu den Höhepunkten der Benin-Kunst gerechnet werden, sie weisen keine nennenswerten Gußfehler auf. Darstellungen von gepanzerten Kriegern mit Waffen in der Hand, oftmals mit Leopardenfell bekleidet und mit rechteckigen Glocken auf der Brust versehen, sind ein gängiges Sujet in der Kunst Benins. Insgesamt sind jedoch höchstens acht Platten bekannt, auf denen zwei Krieger mit gleicher Ausrüstung erscheinen.
Peter Göbel: Kunst aus Benin - Sammlung Hans Meyer, Berlin 2002, Bd.220/S.117, Abb. Tafel XXVII (schwarz-weiss)

Hans Meyer: Kunst aus Benin : afrikanische Meisterwerke aus der Sammlung Hans Meyer, Leipzig 1994, Seite 79 (schwarz-weiss)
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