Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer H4 049 / 109

Aschenurne

Material und Technik
Abmessungen
H. Kessel: 32,5 cm, H. mit Deckel: 36 cm, Dm: 39 cm, H. Widderträger: 14 cm
Inventarnummer
H4 049 / 109
Der römische Schriftsteller Sueton, bekannt für seine Lebensbeschreibungen römischer Kaiser, erwähnte in seiner Biografie über Julius Caesar, dass Kolonisten in der Stadt Capua einige Gräber aus der Vorzeit geplündert hatten, um Gefäße in altem Stil zu entwenden – eine unrühmliche Gepflogenheit, die sich auch in späteren Jahrhunderten wiederholen sollte, bis hin zu den »Ausgrabungen« des Simmaco Doria in den 1870er Jahren. Aus diesen Grabungen, die keinem erkennbaren wissenschaftlichen Interesse dienten, stammt auch das Bronzegefäß, das 1871 für die Dresdner Sammlung angekauft wurde.
Auf dem Deckel des bauchigen, henkellosen Bronzegefäßes hocken vier Sphingen, und ein nackter Widderträger nimmt die Stelle des Griffs ein. Das aus
dünnem Bronzeblech getriebene Gefäß diente zur Aufbewahrung der Asche von Verstorbenen. Es wurde gemeinsam mit weiteren Grabbeigaben in eine ausgehöhlte Tuffkiste gesetzt, um es zu schützen. Diese Art der Bestattung ist spezifisch für Angehörige der Oberschicht im unter etruskischer Herrschaft stehenden Kampanien des 6. Jh. v. Chr.
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