Sammlung Kollmann, später Sammlung Otto Link, Leipzig. - Ins Positiv umgewandelter Scan vom Originalfilm. - Josef Leonhard Schmid gründete 1858 mit Unterstützung des königlich bayrischen Zeremonienmeister und Hofmusikintendanten Graf Franz Pocci in München eine permanente Marionettenbühne, die seit 1900 in einem städtischen Theaterbau untergebracht wurde. Bis 1933 wurde die Bühne zunächst von der Tochter Babette Klinger-Schmid (1859-1930) und dann von ihrem Erben, dem Postsekretär Karl Winkler, fortgeführt. Besonders durch die Texte Poccis erlangte das Theater eine große Popularität. Ungewöhnlich waren die nur 30 cm hohen Figuren, deren Abmessungen ihre Herkunft von einem privaten Haustheater nicht verläugnen konnten. Vor dem Umzug der Bühne aus einer Bretterbude in den steinernen Prachtbau an der Münchner Blumenstraße fertigte Valeska Kollmann, Ehefrau des Leipziger Arztes und Puppenspielsammlers Artur Kollmann, eine Fotodokumentation an.