Der kleine Engelssturz
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H mit Sockel 21,5 cm, B 17,0 cm, T 8,0 cm; Gewicht: 453 g
Museum
Inventarnummer
II 132
Das in Neapel gefertigte Kunstwerk gehörte zur Elfenbeinsammlung der Louise von Ertrurien, die 1857 in Rom starb. Aus deren Verlassenschaft gelangte der Engelsturz am 24. März 1858 zum Grünen Gewölbe. Die Darstellung führt zurück zu einer der apokalyptischen Hauptszenen im Neuen Testament Offenbarung des Johannes, 12,7ff.). Diese wird beherrscht durch die zum Kampf gerüsteten drei Erzengel. Erbarmungslos gehen die himmlischen Kämpfer gegen die Personifikationen des Bösen an und treiben die abtrünnigen Engel dem Höllenschlund entgegen (siehe ausführlich bei Inv.-Nr. II 131). Die im freien Fall dargestellten Verdammten weisen mit ihren zu Grimassen verzerrten Gesichtern, den spitzen Ohren und den kleinen Schwänzen am Steißbein bereits deutlich satanische Merkmale auf. Die weit abgespreizten Gliedmaßen der Stürzenden bilden zudem jene gitterartige Struktur, die der aus einem Stück geschnittenen Figurenkomposition sowohl eine faszinierende Transparenz als auch Stabilität verleiht.
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