Deckelgefäß mit Neptun
Betzoldt, Johann Jakob (1621-1705) - Elfenbeinschnitzer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 24,5 cm, B 19,0 cm, T 6,5 cm; Gewicht: 463 g
Museum
Inventarnummer
II 15
Das Gefäß gehörte einst dem Kammerherren Hannibal August Freiherr von Schmertzing, der es 1734 an König August III. (als Friedrich August II. zugleich Kurfürst von Sachsen) verkaufte, der es unverzüglich dem Grünen Gewölbe übergab. Das Gefäß „erzählt“ in heiter-beschwingter Art vom sagenhaften Reich des Neptun, der die Deckelschale auf seinem Kopf balanciert. Er steht auf einem oval geformten Fußplatte auf dem ineinander verbissene Meeresungeheuer im Relief geschnitten sind. Nereiden bestimmen die Szenen auf dem Gefäßkörper. Die Oberseite des Deckels ist mit stilisierten Meereswellen und den Gesichtern von zwei Seeungeheuern verziert. Eine Meerjungfrau mit Anker dient als Deckelbekrönung. Minutiös und fein sind zwei weitere Darstellungen geschnitten. Die eine – mit einem schreitenden Elefanten - befindet sich auf der Unterseite der Fußplatte. Die andere –mit Fischern in einem Boot, die ein Netz einholen – ist auf der Deckelinnenseite platziert. Aus stilistischen Gründen kann das Gefäß dem in Schwäbisch Hall tätigen Johann Jakob Betzoldt zugeschrieben werden (siehe auch Inv.-Nr. II 16), der zunächst als Mitarbeiter in der Werkstatt des dort ansässigen Leonhard Kern tätig war.
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: