Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer V 396

Bügelkanne

Die Wandung dieser elegant und maßvoll gestalteten bauchigen Bügelkanne aus Serpentin wurde glatt belassen, matt poliert und nur sparsam mit horizontal verlaufenden, eingetieften Gurtfurchen und schmalen Wülsten versehen. Diese akzentuieren die Gefäßkontur und dienen als Führung für die vergoldeten, punzierten und mit Scharnieren ausgestatteten Ringfassungen. Der Kopf eines Fabelwesens in Tiergestalt bildet die Tülle. An der oberen Ringfassung wurde ein beweglich gelagerter Bügel in Form gegossener Blattvoluten befestigt. Dessen Scheitel bildet ein kleines Engelsköpfchen, das mit einem glatten Ring, der als Angriff des Bügels gedacht ist, verbunden wurde. Der Fußring ist als gravierter Zackenfries gearbeitet. Das eingeschlagene Meisterzeichen ( MC oder MG) lässt sich bislang nicht auflösen. Die Zuschreibung an einen vielleicht in Sachsen tätigen Goldschmied kann daher nur unter Vorbehalt erfolgen.
Im Besitz des Grünen Gewölbes befindet sich ein Tischfaß aus Serpentin, das in ganz ähnlicher Weise in vergoldetes Silber gefaßt wurde. Obwohl die Fassung des Fäßchens kein Meisterzeichen trägt, stammt sie ohne Zweifel von der Hand des gleichen Goldschmiedes, der auch der Bügelkanne die Fassung gab.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bügelkanne: Meistermarke: MG (ligiert) im geschweiften Grundriss, unvollständig
Die Marke befindet sich am Fußrand der Bügelkanne.
Reproduktion
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