Astronomische Tischuhr
Pfaff, Jeremias (erwähnt 2. Hälfte 17. Jh.) - Uhrmacher
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
29,0 x 29,0 x 31,3 cm
Museum
Inventarnummer
IV 247
Um 1600 entwickelte sich die horizontalen Tischuhr zu einem fürstlichen Sammelgegenstand, der sich bis zum Ende des 17. Jahrhunderts großer Beliebtheit erfreute. Charakteristisch für diese Art Uhren ist ein quadratisches, fast kastenartiges Gehäuse, dessen Wandungen aufwendig verziert sind. Die um 1690 entstandene Tischuhr des Augsburger Uhrmeisters Jeremias Pfaff besitzt fünf horizontal auf der Deckplatte des viereckigen Uhrgehäuses angebrachte Zifferblätter. Es handelt sich hierbei um eine astronomische Tischuhr, denn neben dem großen, mittleren Indikator für Stunden und Minuten, als dessen Zeiger der Gott Saturn höchstpersönlich dient, finden sich vier weitere Indikatoren, die das jeweilige Datum, den Wochentag, den Monat und das Mondalter beziehungsweise die Mondphase anzeigen. Im Gegensatz zu den Tischuhren der Spätrenaissance ist diese eine recht ganggenaue Uhr, deren Gang- und Schlagwerk von einem nicht sichtbaren Pendel geregelt wird.
Tischuhren dieser Art dienten allerdings nur nebenbei zur Information über die Uhrzeit. Bei der erstmals im Inventar der Kunstkammer von 1732 nachweisbaren Tischuhr handelt es sich vielmehr um einen ausgesprochen dekorativen Raumschmuck, was bei ihrer heutigen Aufstellung im Weißsilberzimmer deutlich sichtbar wird. Zum Repräsentationscharakter der auf vier Krallenfüßen ruhenden Uhr trägt ihr Schmuck aus unvergoldeten Silber bei. An ihren vier Ecken sind vier allegorische Figuren angebracht. Vor der Mitte der vier Seiten stehen jeweils weißsilberne Kandelabersäulen als Träger der vier kleineren, zur Hälfte aus der Deckplatte herausragenden Zifferblättern. Vor allem aber ist es der reiche Besatz mit größeren und kleineren Silberfiligranblättern, in die auf jeder Seite drei mit Edelsteinen besetzte Filigranblüten einbezogen wurden. Er lässt die Uhr zu einem prachtvollen Sammlungsgegenstand werden. Erst 1832 wurde die astronomische Tischuhr in die Sammlung des Grünen Gewölbes überwiesen.
Tischuhren dieser Art dienten allerdings nur nebenbei zur Information über die Uhrzeit. Bei der erstmals im Inventar der Kunstkammer von 1732 nachweisbaren Tischuhr handelt es sich vielmehr um einen ausgesprochen dekorativen Raumschmuck, was bei ihrer heutigen Aufstellung im Weißsilberzimmer deutlich sichtbar wird. Zum Repräsentationscharakter der auf vier Krallenfüßen ruhenden Uhr trägt ihr Schmuck aus unvergoldeten Silber bei. An ihren vier Ecken sind vier allegorische Figuren angebracht. Vor der Mitte der vier Seiten stehen jeweils weißsilberne Kandelabersäulen als Träger der vier kleineren, zur Hälfte aus der Deckplatte herausragenden Zifferblättern. Vor allem aber ist es der reiche Besatz mit größeren und kleineren Silberfiligranblättern, in die auf jeder Seite drei mit Edelsteinen besetzte Filigranblüten einbezogen wurden. Er lässt die Uhr zu einem prachtvollen Sammlungsgegenstand werden. Erst 1832 wurde die astronomische Tischuhr in die Sammlung des Grünen Gewölbes überwiesen.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
am Uhrwerk: "Jeremias Pfaff, Aug."
Reproduktion
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