Nautilus, ungefaßt und geschnitten
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 9,5 cm, B 16,0 cm, T 12,5 cm
Museum
Inventarnummer
III 133
Das zerbrechliche Nautilusgehäuse stammt nicht von einer Muschel oder Schnecke, sondern von einem Kopffüßler (auch Perlboot genannt), der im Pazifischen Ozean zu finden ist und deren Gehäuse seit dem späten 15. Jahrhundert nach Europa importiert wurden. Die im natürlichen Zustand meist streifigen, braunroten Schalen wurden geschliffen oder auch geätzt, um an die perlmutterartig schimmernde unterste Schicht zu gelangen. Zu Pokalen hat man Nautilusgehäuse seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts verarbeitet. Jedoch haben sich aufgrund der hohen Empfindlichkeit nur wenige der einst beliebten Nautilusgefäße erhalten.
Dieses Nautilusgehäuse wurde erst in Europa mit Ätzdekor überzogen. Die beiden Löcher über der Lippenbucht stammen vermutlich vom Ätzvorgang, denn das Gehäuse hängte man üblicherweise an einem Stab in ein Säurebad. Als unterste Schicht schimmert Perlmutter, die erhabenen Ornamente bestehen aus den darüber liegenden, teilweise farbigen Schichten. Auch dieses Stück war sicherlich einmal dafür vorgesehen, durch eine Goldschmiedefassung veredelt zu werden, was jedoch unterblieb. Das kunstvoll ornamental geätzte Nautilusgehäuse wird im Raum "Die Vernetzung der Welt" in der Dauerausstellung "Kunstkammer" präsentiert.
Dieses Nautilusgehäuse wurde erst in Europa mit Ätzdekor überzogen. Die beiden Löcher über der Lippenbucht stammen vermutlich vom Ätzvorgang, denn das Gehäuse hängte man üblicherweise an einem Stab in ein Säurebad. Als unterste Schicht schimmert Perlmutter, die erhabenen Ornamente bestehen aus den darüber liegenden, teilweise farbigen Schichten. Auch dieses Stück war sicherlich einmal dafür vorgesehen, durch eine Goldschmiedefassung veredelt zu werden, was jedoch unterblieb. Das kunstvoll ornamental geätzte Nautilusgehäuse wird im Raum "Die Vernetzung der Welt" in der Dauerausstellung "Kunstkammer" präsentiert.
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