König August III. von Polen als Kurprinz (reg. 1733/34-1763)
Lücke, Carl August (17. Jh./Anfang 18. Jh.) eventuell - Elfenbeinschnitzer Friedrich August II., Sachsen, Kurprinz (1696-1763) - Dargestellte Person
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 10,7 cm; Gewicht: 55,13 g
Museum
Inventarnummer
VI 173 s
Folgt man dem Inventareintrag so sind in zwei Miniaturbüsten, die ehemals zur Sammlung des Grafen Heinrich von Brühl gehörten, Vater (Inv.-Nr. VI 173 r) und Sohn dargestellt, die aufeinanderfolgend zwischen 1697 und 1763 sowohl als Kurfürsten von Sachsen als auch das Königreich Polen/Litauen regierten.
Der als August der Starke bekannte Regent ist in bereits fortgeschrittenen Alter dargestellt. Im Zuge seiner intensiven Bemühungen um die Erlangung der polnischen Königswürde konvertierte er zum Katholizismus und wurde 1697 als August der II. gekrönt. Sein Sohn konvertierte 1712, heiratete 1719 Maria Josepha, die Tochter Kaiser Josephs I. und folgte 1734 als August III. seinem Vater als König von Polen. Das rundlich -weiche Gesicht des Kurprinzen, das idealisierend schön in Coudrays Büste (entstanden ‚ad vivum‘ in Paris auf dessen Grand Tour) und auch in dem ebenfalls 1715 entstandenen Gemälde von Hyacinthe Rigauds wiedergegeben ist, gerinnt in der Elfenbeinbüste allerdings zum Antlitz eines amüsiert lächelnden jungen Mannes von durchaus sympathischer, aber nicht charismatischer Ausstrahlung.
Möglicherweise stammt die Porträtbüste von Carl August Lücke d.Ä., von dem sich signierte Büsten in verschiedenen Sammlungen befinden, wie etwa in London (Victoria &Albert Museum), in Hamburg (Museum für Kunst und Gewerbe), Leipzig (GRASSI Museum für Angewandte Kunst) und in der Sammlung Winkler (Frankfurt am Main, Sammlung Liebieghaus).
(JK)
Der als August der Starke bekannte Regent ist in bereits fortgeschrittenen Alter dargestellt. Im Zuge seiner intensiven Bemühungen um die Erlangung der polnischen Königswürde konvertierte er zum Katholizismus und wurde 1697 als August der II. gekrönt. Sein Sohn konvertierte 1712, heiratete 1719 Maria Josepha, die Tochter Kaiser Josephs I. und folgte 1734 als August III. seinem Vater als König von Polen. Das rundlich -weiche Gesicht des Kurprinzen, das idealisierend schön in Coudrays Büste (entstanden ‚ad vivum‘ in Paris auf dessen Grand Tour) und auch in dem ebenfalls 1715 entstandenen Gemälde von Hyacinthe Rigauds wiedergegeben ist, gerinnt in der Elfenbeinbüste allerdings zum Antlitz eines amüsiert lächelnden jungen Mannes von durchaus sympathischer, aber nicht charismatischer Ausstrahlung.
Möglicherweise stammt die Porträtbüste von Carl August Lücke d.Ä., von dem sich signierte Büsten in verschiedenen Sammlungen befinden, wie etwa in London (Victoria &Albert Museum), in Hamburg (Museum für Kunst und Gewerbe), Leipzig (GRASSI Museum für Angewandte Kunst) und in der Sammlung Winkler (Frankfurt am Main, Sammlung Liebieghaus).
(JK)
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: