Aeneas mit Anchises und Askanios
Lücke, Johann Christian Ludwig (1703-1780) - Elfenbeinschnitzer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Figur: H 11,0 cm
Museum
Inventarnummer
VI 173 p
Unmittelbar vor der Eroberung Trojas durch die Griechen, so berichtet es die antike Mythologie, verließ Aeneas gemeinsam mit seinem greisen, lahmen Vater Anchises auf dem Rücken und seinem Sohn Askanios an der Hand die brennende Stadt.
Die Figurengruppe wurde aus einem Stück Elfenbein herausgearbeitet und besticht durch eine feinteilige und minutiöse Plastizität. In Johann Christoph Ludwig Lücke kann man recht sicher den ausführenden Künstler erkennen, der zwischen 1740 und 1745 sehr in der Gunst des Grafen Heinrich von Brühl stand, aus dessen Sammlung die Elfenbeingruppe stammt. Eine stilistisch vergleichbare Elfenbeingruppe mit Herkules und Antaeus befinden sich im Louvre (Lücke zugeschrieben). Ikonografisch und kompositorisch kann der Dresdner Elfenbeingruppe eine weiß glasierte Porzellangruppe mit Aeneas, Anchises und Askanios vergleichend zur Seite gestellt werden (Schwerin, Staatliches Museum). Es handelt sich hier um eine Arbeit des berühmten Porzellankünstlers Johann Joachim Kändler aus der Zeit um 1753. Möglicherweise hat ein Kupferstich von Bernard Picart von 1734 als grafische Inspiration für beide Gruppen gedient.
(JK)
Die Figurengruppe wurde aus einem Stück Elfenbein herausgearbeitet und besticht durch eine feinteilige und minutiöse Plastizität. In Johann Christoph Ludwig Lücke kann man recht sicher den ausführenden Künstler erkennen, der zwischen 1740 und 1745 sehr in der Gunst des Grafen Heinrich von Brühl stand, aus dessen Sammlung die Elfenbeingruppe stammt. Eine stilistisch vergleichbare Elfenbeingruppe mit Herkules und Antaeus befinden sich im Louvre (Lücke zugeschrieben). Ikonografisch und kompositorisch kann der Dresdner Elfenbeingruppe eine weiß glasierte Porzellangruppe mit Aeneas, Anchises und Askanios vergleichend zur Seite gestellt werden (Schwerin, Staatliches Museum). Es handelt sich hier um eine Arbeit des berühmten Porzellankünstlers Johann Joachim Kändler aus der Zeit um 1753. Möglicherweise hat ein Kupferstich von Bernard Picart von 1734 als grafische Inspiration für beide Gruppen gedient.
(JK)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
ehemals bezeichnet am Sockel: Thomas Heperet
Reproduktion
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