Zwei Kleinode in Gestalt eines Hirsches befinden sich im Grünen Gewölbe. Dieser weiß emaillierte Hirsch ist mit Tafeldiamanten verschiedener Größen besetzt. Zwischen den Edelsteinfassungen erkennt man noch Reste rot und blau emaillierter Ornamente.
Anhänger in Gestalt eines Hirsches befanden sich unter den Kleinodien der sächsischen Kurfürstin Sophia. Im Jahr 1599 - so berichtet ein Inventar - nannte sie vier Kleinode mit Hirschmotiven ihr eigen. Neben zwei weiß emaillierten Hirschen besaß sie ein Stück mit einem Hirsch „darauf ein weibsbild so einen falken uf der handt führt“ und einen großen braunen Hirsch als Anhänger. Ein brauner und ein weißer Hirsch, darauf ein „Weibchen mit einer lautten singend“ saß (vgl. auch Inv.-Nr. VI 7 h), gehörten laut einem Inventar von 1602 zum Schmuck ihrer Tochter Sophia, der späteren Herzogin von Pommern. Die Herkunft dieses im Grünen Gewölbe erhaltenen Anhängers mit einem springenden Hirsch ist jedoch nicht überliefert.