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Zwei Frauen mit traditionellem Kopf-, Nasen- und Körperschmuck, einander an den Händen haltend, im Hintergrund die Junkers "Papua"

Loose, Fritz (1897-1982) - Fotograf
Material und Technik
Abmessungen
8,5 x 10 cm
Inventarnummer
F 1939-1/16
Fritz Loose (1897 Brüx – 1982 Freiburg/Breisgau) war ein deutscher Flugpionier, der viele Jahre für die Junkers-Flugzeugswerke in Dessau tätig war. Dort hatte er 1923 eine Ausbildung zum Flugzeugführer durchlaufen. Als Werksflieger gehörten Flugvorführungen und Überführungen von Maschinen an Auftraggeber zu seinen Aufgaben. Im April 1928 gelang ihm eine spektakuläre Atlantiküberquerung von Ost nach West. Zwischen 1934 und 1938 baute Loose den Flugdienst der Lutherischen Mission (Neuendettelsauer Mission) in Papua-Neuguinea auf. Die Mission hatte eine Junkers F 13ke, genannt „Papua“, erworben, die von der Station Malahang in der Provinz Morobe aus zum Einsatz kam. Am 28. Februar 1935 fanden die ersten Testflüge Looses statt, unterstützt wurde er dabei vom Mechaniker Karl Humbert. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 verließen die deutschen Missionare die Station. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1939 war Fritz Loose bis 1945 Einflieger und Flugbetriebsleiter bei den jetzt verstaatlichten Junkers-Werken in Dessau, Bernburg und Leipzig. 1952 flüchtete er in die BRD. In Bonn-Hangelar arbeitete er von 1955 bis 1968 als Flugplatzleiter und betätigte sich u. a. als Mitglied des Prüfungsrates für Motorflug des Regierungspräsidiums in Düsseldorf. Seinen Aufenthalt in Papua-Neuguinea dokumentierte Fritz Loose als Amateur fotografisch. Eine Auswahl von 25 Motiven befindet sich in Form von Glasdiapositiven im Museum für Völkerkunde Dresden. Die in Schnappschussmanier gefertigten Aufnahmen entstanden vermutlich im Zusammenhang einer Landung im Hochland Papua-Neuguineas und zeigen indigene Männer und Frauen in traditioneller Aufmachung. Die Dias wurden nach Fotoabzügen gefertigt, die Fritz Loose dem Museum im Mai 1939 anlässlich einer Schenkung von drei Objekten leihweise überlassen hatte. Die 86 im historischen Fotoinventar verzeichneten Papierabzüge, die Teil dieser Schenkung waren, haben sich nicht erhalten.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
bez. in Schwarz auf Etikett am Rand re.: "Deutsch-Neuguinea"
Reproduktion
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