Göttin Diana mit Halbmond
Lücke, Johann Christian Ludwig (1703-1780) - Elfenbeinschnitzer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Dm 8,8 cm
Museum
Inventarnummer
II 224
Im Profil nach links ist Diana als anmutige und keusche Göttin der Jagd dargestellt. Sie ist erkennbar an der Mondsichel, die sie als ihr typisches Attribut im Haar trägt. Ein in scharfkantige Falten gelegtes Tuch ist um den Hals drapiert und wird von einer blumenförmigen Brosche zusammengehalten. Die Gesichtszüge der Göttin wirken kühl und distanziert. Eine Spur von erotischem Liebreiz gewinnt das Frauenbild durch das nur halb von Haarsträhnen bedeckte Ohr und die ganz fein gekräuselten, winzigen Locken im Nackenbereich. Das Profilbild der Diana ist unterhalb der Brosche mit den ineinander verschlungenen Buchstaben C und L (mit einem dahinter gesetzten Punkt) monogrammiert. Diese stehen für den zweiten Vornamen (Christoph) und für den Nachnamen Lücke. Die zumeist bei Lücke sehr geglückte Verbindung von präziser Charakterisierungskunst mit der Wiedergabe eines betont inoffiziellen Habitus zeigt sich in diesem Diana-Relief jedoch kaum. Im Unterschied dazu repräsentieren die von Johann Christoph Ludwig Lücke signierten, in Ausführung und psychologischer Durchdringung meisterhaft zu nennenden Elfenbeinbüsten seine besonderen Fähigkeiten als Porträtist. Erwähnt seien Zarin Anna Iwanowna, signiert: C.L.Lück.fecit, nach 1734–1740 (St. Petersburg, Ermitage) und Johann David Doormann, signiert: CL [ligiert], um 1764 (Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe).
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
signiert: CL. [ligiert]
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