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Marter des hl. Sebastian

Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 13,7 cm, B 9,8 cm
Inventarnummer
VII 51
Dargestellt ist ein legendär gewordenes Martyrium: Sebastian, ein römischer Offizier in der Leibwache von Kaiser Diokletian, hatte sich zum Christentum bekannt. Als Strafe dafür ließ ihn der Kaiser an einen Baum fesseln und Bogenschützen beschossen ihn mit Pfeilen. Sebastian überlebte wie durch ein Wunder diese Qual, wurde aber schließlich doch noch zu Tode geschlagen. Die Form des Elfenbeinreliefs assoziiert den Gebrauch als Paxtafel, die seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts Verbreitung fand und in die christliche Liturgie bis zum frühen 18. Jahrhundert fest eingebunden blieb. Darstellungen auf Paxtafeln konzentrierten sich traditionell auf Szenen aus der Passion Christi und aus dem Marienleben, seltener waren hingegen Bezüge auf den hl. Georg und den hl. Sebastian.
Das Elfenbeinrelief des Grünen Gewölbes entstand sehr sicher in Flandern um 1500. Ein stilistisch unmittelbar vergleichbares Werk, ein zum zeremoniellen Gebrauch bestimmter Kamm, befindet sich im Victoria&Albert Museum in London.
(JK)
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