Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer VI 235

Tiroler Bäuerin

Im Grünen Gewölbe blieb eine stilistisch heterogene Gruppe von farbig gefassten Elfenbeinstatuetten erhalten, die aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts, aber auch aus den frühen 1730er Jahren stammen (Inv.-Nr. VI 46, 208, 209, 228, 234).
Die farbige Bemalung des hellgelb schimmernden Elfenbeins folgte vor allem dem Bedürfnis nach möglichst genauer, naturalistischer Nachahmung. Dieses gestalterische Prinzip erkennt man besonders deutlich an den beiden Harlekinen in bunter Kostümierung, die im Pretioseninventar zutreffend als „bund gemahlt“ beschrieben sind (Inv.-Nr. VI 234). Auch der „Tyroler Bauer“, wie im Pretioseninventar bezeichnet, war nahezu vollständig bemalt (Inv.-Nr. VI 228): Wams und Hose waren schwarz, die Jackenärmel rot, der Hut grün, die Strümpfe weiß. Die Gestaltung des mit Perlmutter und Karneolen verzierten Postaments entspricht sehr genau jener für beiden Harlekine (Inv.-Nr. VI 234), der zum Tiroler Bauern gehörigen Tiroler Bäuerin, was auf die Entstehung der Statuetten in ein und derselben , recht sicher süddeutschen Werkstatt schließen lässt.
(JK)
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