Schreitendes Pferd
Permoser, Balthasar (1651-1732) - Elfenbeinschnitzer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H Pferd 11 cm; H gesamt 16,5 cm (mit Postament)
Museum
Inventarnummer
II 269 r
Das Pferd, das dem Dresdner Hofbildhauer Balthasar Permoser zugeschrieben werden kann, ist einem noblen Andalusier iberischer Prägung nachempfunden. Die aufwendige Restaurierung der Statuette 2013-2014 brachte zutage, dass das Tier aus Einzelteilen zusammengesetzt wurde. Separat geschnitten sind: Pferdekopf, Schweif, der rechte hintere und der linke vordere Huf. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten konnte das Rätsel um das dünnwandige, goldfarbig gefasste Kügelchen in der Sockelnische gelöst werden. Es handelt sich zweifelsfrei um das runde Ei eines Eisvogels, der noch heute wegen seiner Seltenheit und seiner schwer auffindbaren Brutröhren in Uferböschungen von Gewässern hoch geschätzt wird. Hinzu kommt, dass der Eisvogel wegen seines leuchtend blau schillernden Gefieders den Beinamen „fliegender Edelstein“ trägt. Setzt man dieses Wissen in der Zeit um 1700 voraus, so wurde das Ei eines „fliegenden Edelsteins“ vergoldet und somit ein prachtvolles Elfenbeinwerk mit einem spektakulären Naturwunder vereint.
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