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Marmorturboschnecke

Ort, Datierung
Abmessungen
H 10,0 cm, B 17,5 cm, T 13,5 cm; Gewicht: 525,48 g
Inventarnummer
III 134
Dieses ungefasste Turboschneckengehäuse ist vielleicht schon im Inventar der kurfürstlich-sächsischen Kunstkammer von 1587 eingetragen. Dort befanden sich unter den fast 10.000 Einzelstücken weniger als 40 Objekte, die man der Gruppe Exotika zuordnen kann. Diese "naturalia" hatten vor allem im zentralen Raum der Sammlung, dem Reißkabinett, Aufstellung gefunden. Neben einem getrockneten "Basliliskus", einem "Paradiesvogel" und einer "Greifenzungen" zeigte man mehrheitlich diverse Schnecken und Muscheln. Hierzu gehörten auch zwei "große marbelschnecken". Doch auch in dem etwa gleichzeitig angelegten Verzeichnis der Schatzkammer der sächsischen Kurfürsten sind sieben ungefasste "Perlen Mutter Schneckenhäuser" verzeichnet.
Vor allem der irisierende Glanz des Perlmutts verlieh diesen Konchilien einen transzendentalen Charakter und trug maßgeblich zu ihrer Beliebtheit bei. In ihrer Naturform ist die Turboschnecke allerdings mit einer wenig attraktiven Kalkschicht überzogen. Erst durch vorsichtiges Abschleifen wird die darunterliegende Perlmuttschicht freigelegt und durch Polieren zu ihrem Glanz gebracht.
Häufig wurden Turboschneckengehäuse zu Pokalen verarbeitet. Das Grüne Gewölbe verwahrt mehr als zwei Dutzend dieser kostbaren Trinkgefäße.
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