Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer IX 58
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 24,5 cm, B. 25,6 cm, T.15,2 cm
Inventarnummer
IX 58
Der ruhende Hirsch aus Bronze wurde durch Christian I. von Sachsen 1589 zusammen mit einem springenden Einhorn (s. Grünes Gewölbe, Inv.-Nr. IX 51) von dem Augsburger Gießer Hans Reisinger erworben.
Ähnlich dem Einhorn spielte auch der Hirsch in der frühneuzeitlichen Herrschaftsikonografie eine bedeutende Rolle. Versehen mit Attributen wie Stolz, Schnelligkeit, Kraft und Scheuheit galt es als das bedeutendste Tier der Hohen Jagd, sein prachtvolles Geweih war eine begehrte Trophäe. Produkte des Hirsches galten als Abwehrmittel gegen Schlangen und Vergiftungen, sollten Schmerzen lindern und gegen innere Leiden helfen. Arzneien aus den Geschlechtsteilen des Hirsches wurde eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt.
In der Kunstkammer befand sich laut dem Inventar von 1640 ein präparierter Hirsch, der mit einem Begleitbuch des Hofapothekers Wechinger versehen, sämtliche aus dem Hirsch gefertigte Produkte und deren Anwendungsgebiete auflistete. Die Bronzefigur wird in der Dauerausstellung "Kunstkammer" im Raum "Vernetzung der Welt" präsentiert.
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