Allegorie der Geschichte und Chronos
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Relief H 12,1 cm, B 7,3 cm; Rahmen H 14,3 cm, B 9,8 cm
Museum
Inventarnummer
II 251
Die zwei in Holzrahmen gefassten Elfenbeinreliefs (siehe Inv.-Nr. II 249) gehören mit ihren Chronos-Darstellungen sowohl ikonographisch als auch stilistisch zusammen und waren recht sicher Bestandteile einer umfangreicheren mythologischen Bildserie. Zu sehen ist (links sitzend) die Allegorie der Geschichte, die ihren angewinkelten Arm auf Büchern abgestützt hat. Zwei wissbegierige Knaben sind ihre Begleiter: Der eine schreibt auf ein Blatt, der andere macht sich an einer Schublade des Schreibtisches zu schaffen. Im Intergrund schwebt der geflügelte Chronos mit der todbringenden Sense heran. Zwischen diesem und der Allegorie der Geschichte steht eine Säule mit dem so genannten Januskopf. Janus war der römische Gott des Anfangs und des Endes. Er gilt mit seiner Doppelgesichtigkeit als Sinnbild für die zurückblickende und die vorausschauende Weisheit, die auf Vergangenheit und Zukunft gerichtet ist. In der Emblematik werden Chronos und Janus als sehr eng verwandt in ihrem Handeln dargestellt. Aus diesen gedanklichen Vernetzungen hat der Elfenbeinkünstler einen lehrreichen, wenn nicht gar moralisierenden Bildinhalt geschaffen.
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