Bei dieser Garnitur handelt es sich um ein besonders vielgestaltiges Schmuckensemble. Ein Hofdegen war nie Teil dieser reinen Jagdgarnitur. Den Rang dieses Juwelenkunstwerkes erkennt man am extravaganten Hutschmuck, dem Steinschnitt für den Griff des Hirschfängers und nicht zuletzt an der Taschenuhr, an deren Kette zwei Petschafte anhingen.
Auch ein Rosenkranz ist Teil des Ensembles. Er bildet das materielle Gegenstück zum Rosenkranzgebet. Anhand der Perlen lässt sich die Anzahl der Ave Maria ablesen und die Filigrankugeln stehen für die Anzahl der Paternoster. Sie bilden zugleich einen Kontrast zu dem sonst eher derb und schlicht gearbeiteten Karneolteilen des Kranzes. Die Mitte des Kreuzes bildet ein Andachtsbild. Es zeigt die Muttergottes mit dem Christuskind und besteht aus der weißen Schicht eines dünn geschliffenen Karneols. Umgeben wird das Kameo von einer Strahlenglorie aus Karneolperlen und Lilienmotiven mit Diamantbesatz.