Venus entwaffnet Amor
Cleve, Corneille van (1646-1732) Umkreis - Bildhauer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H: 48,5 cm, B: 26 cm, T: 24 cm
Museum
Inventarnummer
H4 153 / 003
Corneille van Clève stammte aus einer flandrischen Familie von Goldschmieden. Nach seiner Ausbildung bei Michel Anguier verbrachte er mehrere Jahre in Rom und Venedig. Auf seine Rückkehr nach Paris 1678 folgte eine brillante Karriere im Dienst des Königs und des französischen Hochadels. Besonders erfolgreich waren seine Kleinbronzen, die van Cléve explizit für private Sammler herstellte. In gewisser Weise übernahm er so die Tradition der Florentiner Giambologna-Werkstatt und adaptierte die italienische Kleinbronze für den Geschmack des französischen Rokoko. Zur Darstellung kamen in seinen Bronzegruppen zumeist erotische Geschichten der griechischen Mythologie. Van Cleves exquisite Kleinbronzen waren so erfolgreich, dass sie bald Nachahmer fanden. Besonders beliebt waren Themen mit erotischen Untertönen, was zur galant-heiteren Atmosphäre des französischen Rokoko passte. Venus, die ihrem Sohn Amor die Waffen raubt, damit er mit seinen Liebespfeilen kein weiteres Unheil mehr anrichten kann, ist das Gegenstück zur Gruppe „Psyche entdeckt Amor“ (Inv.-Nr. H4 153/7) auf die sie sich kompositorisch und inhaltlich bezieht.
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