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Dr. Johann Faust. Ein Puppenspiel. Dargestellt von Walter Büttner und seinen Hölzernen Komödianten.

Büttner, Walter (1907-1990) - Puppenspieler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
42 x 30 cm
Inventarnummer
13652 b
Walter Büttner, der Puppenspieler aus der Heide, wurde 1907 als Sohn des Zirkusartisten August Büttner geboren, der nach einem Berufsunfall 1910 auf Puppenspiel umsattelte. Dieser zog mit seinem Kaspertheater durch das nördliche Harzvorland bis nach Magdeburg und Hamburg. Walter Büttner kam als Jugendlicher mit linken Wandervogelkreisen in Verbindung und spielte im Gegensatz zu seinem Vater in Schulen. 1933 erhielt er Berufsverbot. Erst im Krieg konnte er als Soldat die Puppen wieder hervorholen. 1944 geriet er in US-Kriegsgefangenschaft und wurde in Alabama interniert. Im Lager baute er mit Unterstützung vieler Künstler eine große Puppenbühne auf.
Stammten die Puppen aus der Vorkriegszeit überwiegend von Rudolf Nickel, schnitzte nach seiner Rückkehr aus den USA Fritz Herbert Bross die meisten seiner Puppen. Büttner entwickelte neben Märchen- und Kasperspielen auch einen Abendspielplan. Dies muss besonders angemerkt werden, da er stets Alleinspieler blieb. 1951 ließ sich Büttner in Maschen bei Hamburg nieder, wo er zeitweise ein Naturfreundehaus leitete. Später baute er sich in direkter Nachbarschaft sein Kasperhaus mit einer großen Freilichtbühne. Büttner gastierte besonders in den 1950er und 60er Jahren häufig im Fernsehen. Ein besonderes Programm entwickelte er in den 1970er Jahren mit „Anno Toback“, als er zu besonderen Anlässen das Jahrmarktsrepertoire seines Vaters wieder aufleben ließ.
Creditline
Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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