Dresdner Türme
Beckert, Fritz (1877-1962) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
105 x 160 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2590 A
Fritz Beckert gilt als „Malerchronist“ des alten Dresden, das er in zahlreichen Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen darstellte. Ausgehend von den frühen Landschaften, Stadtansichten und Interieurs, die noch dem Spätimpressionismus seines Lehrers Gotthardt Kuehl verpflichtet waren, gelangte er – angeregt durch die Heimatkunstbewegung um 1900 – zu einer sachlichen Architekturdarstellung. Von 1908 bis 1945 unterrichtete er Architekturmalerei und -zeichnen an der Technischen Hochschule. Die „Dresdner Türme“ begrenzen die heute in dieser Gestalt nicht mehr existierende Altstadt. Von der Schießgasse aus schweift der Blick über die Häuser zwischen Landhausstraße und Rampischer Straße zum Neumarkt mit dem Johanneum und weiter bis zum Residenzschloss mit Hausmannsturm und zur katholischen Hofkirche. Dominiert wird die Szenerie von der gewaltigen Kuppel der Frauenkirche. Den Türmen der prominenten Bauten antworten die rauchenden Schornsteine der jenseits des historischen Zentrums gelegenen Industrieanlagen. Die kleinteilige Wiedergabe der Schornsteine, Fenster, Türmchen und Giebel legt sich als Decke provinzieller Beschaulichkeit über die Tektonik der Architektur. Trotz des „dokumentarischen“ Anspruchs verkörpert diese Dresden-Ansicht auch ein bis heute gepflegtes Wunschbild der ehemaligen Residenzstadt.
(Autor: Mathias Wagner, 2016)
(Autor: Mathias Wagner, 2016)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bezeichnet links unten: Fritz Beckert 1940
Reproduktion
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