Keep in View
Brockmann, Elisabeth (1955-) - Künstler Graff, Anton (1736-1813) - Maler Vogel von Vogelstein, Carl Christian (1788-1868) - Maler Querner, Curt (1904-1976) - Dargestellte Person Trübner, Wilhelm (1851-1917) - Maler Beckmann, Max (1884-1950) - Maler Hagen, Augusta Gräfin vom - Dargestellte Person
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Beckmann: 336,5 x 141 cm
Museum
Inventarnummer
Inv.-Nr. 03/03
Hell erleuchtete Gesichter zieren seit 2002 die Fassaden des Albertinum in der Dresdner Altstadt. Vom Attikageschoss des Gebäudes schauen sie hinab auf die Stadt und suchen im Wechselspiel von Sehen und Gesehenwerden den Blick der Passanten. Elisabeth Brockmann hat für ihre Installationen Porträts aus dem Museumsbestand ausgewählt: „Skeptisch“ blickt der Maler Curt Querner; „etwas gelangweilt“ schaut das von Wilhelm Trübner gemalte Mädchen und „verletzlich“ wirkt die von Max Beckmann porträtierte Gräfin vom Hagen. Die Ausschnitte der Gemälde und die architektonischen Motive der Fassade sind als digitale Fotomontage miteinander verschmolzen, sodass sich Bilder und Architektur – das Innenleben des Museums und die Außenhaut des Gebäudes – gegenseitig zu durchdringen scheinen.
„Keep in View“ fordert uns auf, die Kunstwerke genauer in Augenschein zu nehmen. So auch das kleine Gemälde „Junge Dame mit Zeichengerät“ von Christian Vogel von Vogelstein, das Hans Posse 1940 für die Gemäldegalerie im Kunsthandel erwarb. 1938 befand sich das Bild noch im Eigentum der Wiener jüdischen Familie Rosauer, die sich durch die Verfolgung der Nationalsozialisten von ihrer Sammlung hatte trennen müssen. Gerade vor dem Hintergrund problematischer Provenienzen aus so genannten verfolgungsbedingtem Entzug wird offenkundig, dass auch stets die Geschichte der Bilder „im Blick behalten“ werden muss. (Autor: Dagmar Sommer, 2018)
2002 erworben von der Künstlerin
„Keep in View“ fordert uns auf, die Kunstwerke genauer in Augenschein zu nehmen. So auch das kleine Gemälde „Junge Dame mit Zeichengerät“ von Christian Vogel von Vogelstein, das Hans Posse 1940 für die Gemäldegalerie im Kunsthandel erwarb. 1938 befand sich das Bild noch im Eigentum der Wiener jüdischen Familie Rosauer, die sich durch die Verfolgung der Nationalsozialisten von ihrer Sammlung hatte trennen müssen. Gerade vor dem Hintergrund problematischer Provenienzen aus so genannten verfolgungsbedingtem Entzug wird offenkundig, dass auch stets die Geschichte der Bilder „im Blick behalten“ werden muss. (Autor: Dagmar Sommer, 2018)
2002 erworben von der Künstlerin
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