Weidelandschaft mit roter Kuh
Busch, Wilhelm (1832-1908) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
21 x 26 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2873
Unverfälscht, in dunklen Farben und lebhafter Alla-prima-Malerei Brachte Wilhelm Busch diese hügelige Landschaft aufs Papier. Die vom Wind gebeugten Baumkronen und Gräser deuten auf stürmisches Herbstwetter. Ein Hirte von zwei Rindern hat bereits unter einem kräftigen Baum Schutz gesucht, während das Vieh noch gemächlich auf der Wiese weidet. Die auf die karge Umgebung abgestimmte reduzierte Palette wird links unter der Bildmitte bewusst aufgebrochen von dem leuchtenden Rot auf der Rückenpartie einer Kuh: ein mit den so genannten „Rotjacken“ wiederkehrendes Kontrastelement in den düsteren Landschaftsbildern des Künstlers.
Wilhelm Busch gilt als ein lange Zeit unterschätzter Meister ausdrucksstarker und genau beobachtender Freilichtmalerei. Vor allem in seiner niedersächsischen Heimat schuf er in den letzten zwei Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts bemerkenswerte Landschaftsimpressionen – durchweg kleine Bildformate mit einem temperamentvoll und spontan hingeworfenen Farbauftrag, ausgeführt in dynamischen, kurz und diagonal geführten Pinselstrichen, mit denen Wind und Wetter ins Bild übertragen werden. Grundlegend geprägt von der barocken holländischen Malerei, ging Busch in seinem Spätwerk mit der bewussten Auflösung der Formen einen zukunftsweisenden Schritt in Richtung Abstraktion. (Autor: Andreas Dehmer, 2018)
1959 erworben aus dem Nachlass Richard Müller, Dresden
Wilhelm Busch gilt als ein lange Zeit unterschätzter Meister ausdrucksstarker und genau beobachtender Freilichtmalerei. Vor allem in seiner niedersächsischen Heimat schuf er in den letzten zwei Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts bemerkenswerte Landschaftsimpressionen – durchweg kleine Bildformate mit einem temperamentvoll und spontan hingeworfenen Farbauftrag, ausgeführt in dynamischen, kurz und diagonal geführten Pinselstrichen, mit denen Wind und Wetter ins Bild übertragen werden. Grundlegend geprägt von der barocken holländischen Malerei, ging Busch in seinem Spätwerk mit der bewussten Auflösung der Formen einen zukunftsweisenden Schritt in Richtung Abstraktion. (Autor: Andreas Dehmer, 2018)
1959 erworben aus dem Nachlass Richard Müller, Dresden
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