Der Genius der Ehre
Carracci, Annibale (1560-1609) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
174 x 114 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 306
Die Allegorie wurde sehr wahrscheinlich von dem Literaten Gabriele Bombasi (Reggio Emilia 1531-1602 Rom) in Auftrag gegeben. Der Bologneser Maler Annibale Carracci hat es um 1588/89 als Deckenbild konzipiert: Einem antiken Jüngling gleich schwebt der nackte Genius zielstrebig durch die Himmelshöhen, begleitet von einer Schar Putti. Das von Strahlen umgebene Haupt wird von einem Efeukranz bekrönt. In seiner linken Hand hält der Genius eine Krone empor, in der Rechten einen Regentenstab. Die vier Kränze um seinen Arm sind als Wacholder, Eiche, Efeu und Buchsbaum (von unten nach oben) identifiziert worden.
Es liegen sehr unterschiedliche Deutungen zu dem Bild vor, das sich mithilfe der gängigen Allegorienbücher der Zeit jedoch nicht eindeutig entschlüsseln lässt. Seit dem frühen 19. Jahrhundert wird es in den Katalogen der Dresdener Gemäldegalerie als "Genius des Ruhms" geführt. Allerdings haben neue Forschungen ergeben, dass die ältesten bekannten Dokumente zu dem Bild, die aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts stammen, das Werk als Allegorie der Ehre ("honore") bezeichnen. Seit 2016 wird das Bild daher in Dresden als "Genius der Ehre" betitelt.
Es liegen sehr unterschiedliche Deutungen zu dem Bild vor, das sich mithilfe der gängigen Allegorienbücher der Zeit jedoch nicht eindeutig entschlüsseln lässt. Seit dem frühen 19. Jahrhundert wird es in den Katalogen der Dresdener Gemäldegalerie als "Genius des Ruhms" geführt. Allerdings haben neue Forschungen ergeben, dass die ältesten bekannten Dokumente zu dem Bild, die aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts stammen, das Werk als Allegorie der Ehre ("honore") bezeichnen. Seit 2016 wird das Bild daher in Dresden als "Genius der Ehre" betitelt.
Caravaggio. Das Menschliche und das Göttliche, Ausst.-Kat. Dresden 2020, Gemäldegalerie Alte Meister, hg. von Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Stephan Koja und Iris Yvonne Wagner, Dresden 2020, Abb. S. 50
Rembrandt. Tizian. Bellotto. Geist und Glanz der Dresdner Gemäldegalerie, Ausst.-Kat. München, Groningen, Wien 2014/15, hg. von Bernhard Maaz, Ute Christina Koch für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Roger Diederen für die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München 2014, S. 144
Harald Marx und Elisabeth Hipp: Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, Bd. 2 Illustriertes Gesamtverzeichnis, Köln 2007, S. 154
Rembrandt. Tizian. Bellotto. Geist und Glanz der Dresdner Gemäldegalerie, Ausst.-Kat. München, Groningen, Wien 2014/15, hg. von Bernhard Maaz, Ute Christina Koch für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Roger Diederen für die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München 2014, S. 144
Harald Marx und Elisabeth Hipp: Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, Bd. 2 Illustriertes Gesamtverzeichnis, Köln 2007, S. 154
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